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PC-Herstellung: HP und IBM könnten aussteigen

IBM und Hewlett-Packard könnten bis zum Jahr 2007 gezwungen sein, sich vom PC-Markt zu verabschieden. Dieses Szenario ist laut dem Marktforschungsinstitut Gartner denkbar, wenn die Gewinnspannen zu gering werden und Kosteneinsparungen unumgänglich werden.

„Von den zehn weltweit größten PC-Herstellern war nur Dell während der letzten Jahre durchgängig profitabel“, so Gartner. Die PC-Abteilungen von HP und IBM könnten ausgegliedert werden, falls die Unternehmen den Druck auf ihre Gesamtergebnisse nicht mehr akzeptieren wollen.

Ingesamt sagen die Marktforscher den PC-Herstellern eine düstere Zukunft voraus. So sollen bis 2007 drei der zehn größten Anbieter die Segel streichen. Verantwortlich für diese Entwicklung sei hauptsächlich der zu Ende gehende Investitionszyklus. Dadurch sei eine Konsolidierungswelle zu erwarten.

Leslie Fiering von Gartners Client Platform Group rät den Unternehmen, sämtliche Versuche, sich über andere Faktoren als Preis und Service von der Konkurrenz abzuheben, einzustellen. Zudem müsse die Zulieferkette gestrafft werden. Für global agierende Unternehmen, die mit Verlusten zu kämpfen haben, sei jedoch der Ausstieg aus dem Markt die logische Konsequenz.

Geordnet nach verkauften Stückzahlen sind Dell, HP, IBM, Fujitsu, Fujitsu-Siemens, Toshiba, NEC, Apple, Lenovo und Gateway laut Gartner die zehn größten PC-Hersteller der Welt. Welchen Anbieter die Markforscher neben HP und IBM noch als Ausstiegskandidat sehen, wurde nicht bekannt.

ZDNet.de Redaktion

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