BT launcht digitalen Musikladen

Mit einem neuen Service für digitale Musik soll das Wachstum der Musikindustrie angekurbelt werden. Die BT (vormals British Telecom) und der Spezialist für neue Medientechnologien, Blueprint, wollen eine Plattform launchen, auf der Künstler und Händler digital ihre Musik anbieten können. Im One-stop-shop und im Song-Centre können User per Klick ihre Lieblingshits kaufen. Mit EMI besteht bereits ein Kooperationsvertrag.

Für das Service stellt Blueprint seine Software zur Verfügung, während BT mit seinem internationalen Netzwerk und einer digitalen Plattform unter Verwendung von Blueprints Open Royalty Gateway seinen Beitrag leistet. Geplant ist ein One-stop-shop, in dem Bands oder Plattenlabels aus aller Welt ihr digitales Angebot feilbieten. Der digitale Inhalt kann an Handys und PCs verschickt werden.

Sofort nach der Aufnahme kann der Künstler seinen Song über eine Fan-E-Mail-Datenbank versenden. Der Plattenverlag des Künstlers schaltet den Song für die Fans aus der Datenbank frei, damit sie sich das Stück zweimal gratis anhören können. Anschließend können der Song sowie dazugehörige Produkte wie Videoclips, Klingeltöne für Handys oder Fotos erworben werden. Das Wesentliche ist, dass Künstler, Händler und Verlage selbst bestimmen, wie ihre Produkte vertrieben werden sollen. Im Song-Centre können Händler ihre eigenen Produkte vertreiben und ihre Marketing-Strategien zum besten geben. Zusätzlich können User im Song-Centre ihre Lieblingshits per E-Mail an Freunde versenden. Falls diese den Song kaufen, wird der Absender mit einer Provision belohnt.

Dieser Service ergänzt sich zu dem von legalen Tauschbörsen wie iTunes, meint Richard Bron, Veteran im Musikbusiness und der Vater dieses Projektes. Ob dieser neue Musikservice sich bewähren wird oder nicht, hängt Bron zufolge davon ab, ob die großen Musikverlage mit aufspringen und den Service mit ihren Inhalten und Angeboten versorgen werden. Die Plattform, die von BT zur Verfügung gestellt wird, finanziert sich über eine geringe Gebühr für das Material, das über die Plattform angeboten wird. In Australien und Neuseeland wurde der Service bereits erfolgreich mit dem Singlehit von Robbie Williams erprobt.

ZDNet.de Redaktion

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