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Jetzt mit MP3-Ripper: Windows Media Player 10

Windows Media Player 10.0 bietet eine ganze Reihe interessanter Features – alles, was die Version 9.0 bereits zu bieten hatte, plus einige nützliche Extras. Das interessanteste der neuen Features ist die Digital Media Mall, die mehrere Online Media Stores und Dienste verbindet und dem Benutzer die Möglichkeit gibt, alle Entertainment-Downloads über eine einzige Schnittstelle abzuwickeln. Die getestete Version enthielt nur MSN Music, Napster 2.0 und Cinema Now, aber die Plattform ist erweiterbar, so dass andere Dienste sehr leicht hinzugefügt werden können.

Ab Markteinführung will Microsoft in den USA mit 6 und weltweit mit 25 Diensten zusammenarbeiten, einschließlich Musicmatch, Music Now, Wal-Mart Music Downloads, OD2 und Virgin Mega (Frankreich). Für Leute, die gern bei verschiedenen Anbietern kaufen, aber ihre Festplatte nicht mit den Jukeboxes belasten wollen, die zum Anhören oder Kaufen der Tracks nötig sind (wie zum Beispiel bei Napster, Musicmatch und Music Now), könnte der Windows Media Player zum Muss werden. Aber ganz kommt man um die Downloads doch nicht herum. Für die Nutzung von Napster etwa musste ein 9MByte Plugin heruntergeladen und installiert werden.


Viele tragbare Geräte unterstützen die Version 10.0. Wurde eine automatische Synchronisierung eingerichtet, erscheint das Gerät im Hauptnavigationsfenster.

Windows Media Player 10.0 unterstützt ohne Treiberinstallation eine Reihe von tragbaren Geräten, allerdings müssen Ipod-Benutzer momentan noch bei Itunes oder Real Player bleiben. Wer einen oder mehrere kompatible Player besitzt, braucht nicht auf jedem Gerät die Hersteller-Software zu installieren – eine erhebliche Erleichterung für die Festplatte. Das Programm ermöglicht zudem eine manuelle oder automatische Synchronisierung jedes einzelnen Gerätes.

Auto Sync ist ein neues Feature, das die direkte und automatische Synchronisierung aller möglichen Medientypen erlaubt, von Musik über TV-Aufzeichnungen bis hin zu unterstützten Geräten wie dem Zen Portable Media Center von Creative. Viele Dateien, besonders Videos und Fotos, müssen zum Überspielen auf portable Geräte formatiert oder kodiert werden. Dies ist oft ein zeitaufwändiges Verfahren, der Windows Media Player erledigt es jedoch automatisch im Hintergrund. Windows Media Player 10.0 lädt außerdem selbstständig Playlisten und Medien auf der Basis von User Rating, Wiedergabehäufigkeit oder anderen benutzerdefinierten Parametern. Bei automatischer Synchronisierung eines Gerätes erscheint es in der Bibliothek. In der erweiterten Ansicht erscheinen dann alle zugehörigen Einstellungen. (Anmerkung: Während einige Geräte mit Namen erkannt werden, erscheint bei anderen nur die allgemeine Bezeichnung „Wechseldatenträger“. Das Gerät kann dann umbenannt werden und erscheint anschließend unter dem entsprechenden Namen.)

Ein weiterer Vorteil der Synchronisierung liegt darin, dass angeschlossene Geräte im Verzeichnis „Arbeitsplatz“ unter „Audio-Geräte“ erscheinen. So können auch Geräte, bei denen das normalerweise nicht möglich ist, als Wechseldatenträger genutzt werden.


Version 10.0 bietet Features für Fotos und TV-Aufzeichnungen.

Im Gegensatz zu vorherigen Versionen unterstützt der Windows Media Player 10.0 auch Fotoformate und bietet einen eigenen Bereich für TV-Aufzeichnungen. Letzterer eignet sich zur Nutzung mit Media Center PCs. Das kommt hauptsächlich Besitzern eines Portable Media Centers (PMC) zu Gute, ist aber auch für den Fall nützlich, dass man all seine Medien in einem einzigen Programm verwalten will. Foto-Fans werden das integrierte „Photo Slide-Show“-Feature schätzen.

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ZDNet.de Redaktion

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