Siemens hat nach Zustimmung des Bundeskartellamtes mit rund 51 Prozent die Aktienmehrheit an dem koreanischen Netzspezialisten Dasan erworben. Bereits im April dieses Jahres hatte der Konzern im Rahmen der Ankündigung seiner Carrier-Ethernet-Strategie knapp 40 Prozent der Aktien aufgekauft und war eine Entwicklungs- und Vertriebspartnerschaft mit Dasan eingegangen.
Das koreanische Unternehmen Dasan ist auf breitbandige Zugangsgeräte spezialisiert, mit denen Netzbetreiber so genannte Carrier Ethernets aufbauen können. Ethernet, das dominierende Protokoll in privaten Netzen (LANs), wird dabei – ohne die heute übliche Umsetzung auf ATM (Asynchronous Transfer Mode)-Technologie – durchgängig vom Multiplexer in der Vermittlungsstelle bis hin zum Endanwender genutzt.
Nach Erfolgen in Japan (Solipon), Korea (Hanaro, Dacom, Korea Telecom) und Brasilien (Embratel) hatten Siemens und Dasan Ende September dieses Jahres mit dem niederländischen Kabelnetzbetreiber Casema auch den ersten Kunden in Europa für ihre Carrier-Ethernet-Lösungen gewinnen können.
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