Spam Assassin mit neuer Open-Source-Lizenz

Die für das verbreitete Programm zuständigen Projektleiter haben sich entschieden, sich der Apache Software Foundation anzuschließen, um die rechtlichen und technischen Möglichkeiten dieser nicht gewinnorientierten Gruppe nutzen zu können. Dazu musste Spam Assassin die Apache-Lizenz übernehmen. Zuvor war das Programm unter zwei Lizenzen erhältlich: der General Public Licence (GPL), die für Linux und zahlreiche andere Open-Source-Programme gilt, und der Perl Artistic Licence.

Die Verfechter von Open-Source-Software heben gerne den Umstand hervor, dass ihre Programmier-Philosophie es einer großen Anzahl von Menschen erlaubt, an einem Projekt mitzuwirken. Der Wechsel der Lizenz illustriert allerdings ein Problem, das diese breite Zusammenarbeit mit sich bringt: Die Projektleiter mussten von allen Programmierern, die an Spam Assassin mitgewirkt hatten, eine Erlaubnis einholen.

„Es war ziemlich schwierig und wir brauchten etwa vier Monate, um den Hauptteil der Arbeit zu verrichten“, teilte Dan Quinlan, einer der leitenden Programmierer, per E-Mail mit. „Wir mussten zu etwa 100 Projektmitarbeitern Kontakt aufnehmen und ihre ausdrückliche Erlaubnis für die Neulizenzierung des Codes einholen. In einigen Fällen, wo Mitarbeiter nicht auffindbar waren, mussten wir deren Code entfernen und neu implementieren.“

Page: 1 2

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Windows 10 und 11: Microsoft behebt Problem mit VPN-Verbindungen

Es tritt auch unter Windows Server auf. Seit Installation der April-Patches treten Fehlermeldungen bei VPN-Verbindungen…

5 Stunden ago

Portfoliomanagement Alfabet öffnet sich für neue Nutzer

Das neue Release soll es allen Mitarbeitenden möglich machen, zur Ausgestaltung der IT beizutragen.

8 Stunden ago

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

4 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

4 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

4 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

5 Tagen ago