Spam Assassin mit neuer Open-Source-Lizenz

Die Sache sei die Arbeit aber wert gewesen, sagte er. Die Situation mit den zwei Lizenzen sei bei der Bearbeitung von Software-Beiträgen verwirrend gewesen und die Apache-Lizenz habe „ein paar nette und sehr vernünftige Eigenschaften“, so Quinlan. „Wenn zum Beispiel jemand Code beisteuert, der von dessen eigenem Patent abgedeckt wird, können wir später nicht deswegen verklagt werden.“

Apache ist nach Angaben der Analysten von Netcraft mit einem Marktanteil von 68 Prozent die am häufigsten zum Hosten von Websites verwendete Software. Die Apache Software Foundation deckt jedoch ein umfangreicheres Feld ab und leitet mehrere Projekte, zu denen auch Software zur Verarbeitung von XML-Nachrichten und zur Ausführung von Java-Programmen gehört. Die Apache Software Foundation besitzt die Rechte am Quellcode von Spam Assassin, sagt Quinlan.

Auch technische Veränderungen

Spam Assassin 3.0 beinhaltet auch technische Veränderungen. Eines der Hauptmerkmale ist hier die Unterstützung des Sender Policy Framework (SPF), eines Mechanismus’, der die Herkunft einer E-Mail akkurat bestimmt und so bei der Identifizierung von Spam hilft.

Apache wies einen breiter angelegten Vorschlag namens Sender ID zurück, der SPF und eine vergleichbare Technologie von Microsoft mit Namen „Caller ID for E-Mail“ umfasst. Apache war mit den Lizenzbedingungen von Microsoft nicht einverstanden.

Die neue Version von Spam Assassin ist stärker modular angelegt und soll es Dritten so erleichtern, neue Funktionen hinzuzufügen. „Es ist dadurch richtig einfach, Spam Assassin neue Anti-Spam-Techniken und andere Funktionen hinzuzufügen“, sagt Quinlan. „Wir hoffen, dass Zusatzfunktionen von Drittanbietern so mehr Verbreitung finden, und gehen davon aus, dass die besten dieser Beiträge Teil zukünftiger Versionen von Spam Assassin sein werden.“ Spam Assassin ist Teil der Spamkiller-Software von McAfee.

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ZDNet.de Redaktion

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