Die Sprachqualität des P2000W bei einem Gespräch über den Provider sipgate war gut. Lediglich bei schwächer werdender Funkversorgung machten sich die üblichen Störgeräusche bemerkbar. Verlässt man während eines Gesprächs den Abdeckungsbereich der Basisstation, erhält man keine Warnung, man kann den Gesprächspartner einfach nicht mehr hören. Die Verbindung wird jedoch gehalten; kehrt man wieder in den WLAN-versorgten Bereich zurück, kann man das Gespräch ganz normal weiterführen.
Die angegebene Reichweite von ungefähr 75 Meter innerhalb von Gebäuden ist sehr optimistisch und hängt wie schon bei der WLAN-Datenübertragung stark von den baulichen Gegebenheiten ab. Im Vergleich zu DECT – die Basisstation eines Siemens Gigasets und der WLAN-Access-Point waren in räumlicher Nähe zueinander untergebracht – schneidet WLAN etwas schlechter ab. Das Gespräch endete schon bei geringerer Entfernung.
Etwas lieblos gestaltet sich das Menü des WLAN-Handys. Hauptmanko: Die Sprache des P2000W lässt sich nicht auf Deutsch umstellen. An einer deutschen Version wird jedoch bereits gearbeitet. Zur Rufsignalisierung stehen 7 Klingelmelodien zur Verfügung.
Der Lithium-Ionen Akku mit einer Kapazität von 1350 mAh reicht laut Hersteller gerade mal für 24 Stunden Bereitschaftsbetrieb, da bieten DECT-Geräte bereits die zehnfache Zeitspanne. Auch bei der Gesprächszeit, die maximal 4 Stunden umfasst, bleibt das Gerät etwas hinter der Konkurrenz zurück.
Fazit
Die Konfiguration des P2000W erwies sich für ein Gerät, das eine zunächst ziemlich komplex klingende Technologie nutzt, als ziemlich einfach. Etwas mehr Liebe zum Detail hätten die Zyxel-Entwickler aber noch in die Bedienung des Telefons selbst stecken können. Aber mit dem Telefon ist der erste Schritt getan, um die Telefonie über Internet und WLAN auch für Privatnutzer interessant zu machen – allerdings ist der Anschaffungspreis mit 299 Euro noch ziemlich hoch.
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