Ein 19-jähriger Amerikaner aus Minneapolis hat zugegeben, den Wurm „MS Blast.B“ programmiert zu haben, der im vergangenen Jahr die Software zahlreicher Rechner geschädigt hat. Ein Urteil wird am 12. November erwartet. Dem Täter blühen zwischen 18 und 36 Monate Haft und Entschädigungszahlungen in Millionenhöhe.
Nach Angaben der Staatsanwälte habe der beschuldigte Lee Parson die Originalversion des Wurms so verändert, dass er mittels einer „Backdoor“ Zugriff auf infizierte Rechner erhalten konnte. „Die Versendung eines Computerwurms mag als harmloser Streich gelten“, so einer der Staatsanwälte. „Die Schäden für die einzelnen Computernutzer sind jedoch sehr real. Auch die Strafen sind sehr real“.
Parson wurde im August 2003 verhaftet, rund zwei Wochen nachdem die Blaster-Epidemie begonnen hat. Wieviele Computer mit MS Blast.B verseucht wurden, ist indes unklar. Die Staatsanwälte gehen von 48.000 Infizierten Systemen aus, die Verteidigung setzt die Zahl deutlich darunter an. Die Zahl der infizierten Systeme könnte auch die Länge des Gefängnisaufenthaltes beeinflussen.
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