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Widescreen-Notebook mit 64 Bit: Fujitsu Siemens Amilo A1630 Widescreen

Der 4400-mAh-Standardakku ist wie das optische Laufwerk rechts zugänglich und leicht zu wechseln – aber nicht besonders leistungsstark. Eine Akkulaufzeit von 130 Minuten unter Volllast durch den Batterymark geht noch an, genügt aber nicht auf Reisen, selbst wenn man durch optimierte Einstellungen vielleicht eine halbe Stunde mehr herausschindet. Für eine DVD unterwegs könnte es immerhin reichen, wenn der Film keine Überlänge hat.

Die Akkulaufzeit resultiert nicht allein aus dem Strombedarf des Displays, sondern durchaus auch auf dem des Mobile Athlon 64, der zwar für Notebooks optimiert ist, von dem man aber keine Wunder erwarten darf. Der 64-Bit-Chip (allerdings im 32-Bit-Modus unter Windows XP Home betrieben) zeigt seine Stärke aber mit 42,6 Punkten im Office-Test Business Winstone 2002. Zum Vergleich: 33,9 Punkte hatte das Acer Ferrari 3200 mit Mobile Athlon 64 2800+ in diesem Test geschafft, 34,4 das Yakumo Q8 mit Mobile Athlon 64 3000+ – und 29,9 das Asus W1N mit Intel Pentium M 1,6 GHz. Alle Geräte außer dem A1630 wurden jedoch mit nur 512 MByte Speicher getestet, was den Vorsprung relativiert.

Das A1630 ist also sehr gut zum Arbeiten geeignet – und selbst Multimedia-Aufgaben wie das Erstellen von Diashows, CDs rippen oder Videoschnitt sind (zumal bei 1 GByte Speicher) problemlos möglich, obwohl der dazugehörige Test Multimedia Content Creation Winstone 2003 Probleme bei der Ausführung bereitet. Spiele-Tauglichkeit und 3D-Fähigkeit bescheinigt dagegen der 3DMark 2001 SE, in dem das Amilo A1630 10757 Punkte erzielt.

Dank Firewire-Port und drei Highspeed-USBs lässt sich das Amilo-Notebook gut zur Multimedia-Zentrale umfunktionieren. Zum Archivieren und Exportieren verwendet man dann den DVD+R-Brenner -spätestens, wenn die Hitachi-Festplatte mit ihren 80 GByte aus allen Nähten platzt. Das könnte allerdings ein paar Wochen dauern…

Lieferumfang

Fujitsu Siemens gewährt auf alle Amilo-Notebooks zwei Jahre Garantie, wobei der Kunde das Gerät einsenden muss. Dies erläutert der beiliegende Garantieschein, dem man auch Supporttelefonnummer und verwandte Informationen entnehmen kann. Neben dem Betriebssystem Windows XP Home ist auch ein umfangreiches Softwarepaket dabei. Es enthält die Microsoft Works Suite 2003, bestehend aus Word, Works, Picture it, Encarta und Autoroute), Adobe Photoshop Elements 2.0, Ahead Nero 5 und WinDVD 4.0.

Bei der Bedienung des Geräts ist allerdings darauf zu achten, dass das Notebook auf einer festen Fläche stehen sollte, da auf der Unterseite mehrere Lüfter arbeiten. Auf weichem Material, etwa einer Decke oder einer Hose, kann es zum Kollaps des Lüftungssystems kommen. Die Abwärme ist beachtlich, der Luftzug vor allem beim Einsatz einer externen Maus an der rechten Seite zu spüren. Dabei bleibt der Geräuschpegel recht gering – die Lüfter drehen stetig, aber langsam.

Fazit

Das A1630 hält nicht ganz, was die neue Optik verspricht. Ein 1-kg-Netzteil schreckt ab, zumal das Notebook selbst schon 3,6 Kilo wiegt – trotz Einsatz eines nur mittelmäßigen Akkus. Auch hätte man sich ein paar Auflösungsvarianten neben 1280 mal 800 Pixeln gewünscht, um für Spiele und MultimediaSoftware wie DVD-Player leichter etwas Passendes zu finden.

Die Leistung ist dank des Athlon 64 3400+ und 1 GByte RAM aber bärenstark – trotz des nicht optimalen DDR266-Speichers. An die Position mancher Anschlüsse wie der rückseitigen IrDa-Ports muss man sich gewöhnen – aber sie sollte den meisten Heim- und Small Office-Anwendern genügen. Ein paar Bonuspunkte gibt es für das auswechselbare und damit zukunftssichere optische Laufwerk.

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ZDNet.de Redaktion

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