Ein Drittel surft mit offenen Ports durchs Netz

Im Rahmen des Projekts „Portscan“ sind bei 330 freiwilligen Teilnehmern innerhalb von vier Wochen 103 potenziell verwundbare Systeme entdeckt worden. Der Portscan ist eine Kooperation von Securitymanager und dem Frankfurter Sicherheitsspezialisten Arago. Durch den gratis Sicherheitscheck soll vor allem auf die Verwundbarkeit von Systemen und auf die Problematik offener Ports hingewiesen werden.

Der Online-Test ist gratis, Betriebs-, System- und Browserunabhängig und überprüft alle Ports in zwei wählbaren Modi. Der einfache Scan umfasst die so genannten „well-known“-Ports von eins bis 1024. Der vollständige Test überprüft sämtliche Ports bis 65.535. Laut Arago zeigte der Test bei den Probanden ein dramatisches Bild: Fast ein Drittel (103) der geprüften Server hatte offene Ports, 75 Prozent davon gelten als potenziell gefährlich. Aufgrund dieses Resümees wurde zahlreichen Teilnehmern dringend geraten ihr System zu überprüfen und vorhandene Lücken zu schließen.

Das bloße Vorhandensein eines offenen Ports deutet zwar nicht zwingend auf einen Angriff durch Hacker oder auf einen Trojanerbefall hin, kann aber die Sicherheit des Systems enorm gefährden. Aus Sicherheitsgründen und um die Privatsphäre des Users zu schützen, dringt der Scanner nicht in die fremden Systeme ein. Ob hinter den jeweiligen Ports tatsächlich der genannte Dienst läuft, kann das System daher nicht erkennen. Arago rät deshalb zu einer regelmäßigen Prüfung durch Sicherheitsspezialisten, die gezielt Schwachstellen in Netzwerken identifizieren und analysieren können.

ZDNet.de Redaktion

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