Die betrügerische Generierung von Klicks auf bezahlte Anzeigen in Suchmaschinen wird sowohl für werbetreibende Unternehmen als auch für die Anbieter von Online-Werbung zu einem immer größeren Problem. Branchenexperten schätzen, dass in bestimmten Werbekategorien bis zu 20 Prozent der Werbebudgets für eigentlich nicht existierende Kunden ausgegeben werden.
Betroffen ist davon insbesondere Werbung in Suchmaschinen, die nach Klicks abgerechnet wird. Bezahlte Werbe-Links werden häufig auch auf Partnersites angezeigt. Werden die Links dort angeklickt, bekommen diese einen bestimmten Anteil der Einnahmen.
Betrüger sorgen auf unterschiedlichen Wegen dafür, dass die Links auf diesen Sites entsprechend oft angeklickt werden und kassieren so ordentlich ab. Geschädigt werden dabei einerseits Werbetreibende, die mit ihren Anzeigen nicht die gewünschte Wirkung erzielen und andererseits die Suchmaschinen, die so erzielte Einnahmen später möglicherweise zurückerstatten müssen.
Klicks, die nicht von Internetnutzern kommen, werden derzeit auf drei unterschiedlichen Wegen erzeugt. Meistens werden kleine Programme erstellt, die bezahlte Links in Suchmaschinen oder Werbeanzeigen auf Websites automatisiert anklicken. In letzter Zeit wird diese Aufgabe auch zunehmend von Arbeitskräften aus Niedriglohnländern erledigt. Manchmal werden die Klicks auch von Angestellten erzeugt, die das Werbebudget ihrer Konkurrenten dezimieren wollen.
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