Mit einem massiven Anstieg von Spims, das sind Spams in Instant-Messaging-Systemen, rechnet das kalifornische Technologie-Marktforschungsinstitut Radicati. Demnach soll sich die Zahl der Spims weltweit im laufenden Jahr auf 1,2 Mrd. verdreifachen. Dies sei zwar relativ wenig gegenüber der Zahl der Spams, die weltweit verschickt werden. Aber die Analysten warnen, dass Spim dreimal so schnell wie Spam zulegen.

Die Spammer reagieren mit der neuen Welle auf die immer größer werdende Zahl von Usern von Instant-Messaging-Plattformen: „Der Grund für Spim ist ganz einfach – das Geld und die Marketer gehen dorthin, wo die Leute sind“, sagte IDC-Analyst Robert Mahowald. „Instant Messaging ist nur ein anderer Kanal, aber die Leute nutzen diesen immer häufiger.“

Spim sind im Gegensatz zu Spam sogar noch aufdringlicher, da sie automatisch erscheinen, sobald sich ein User auf seiner IM-Plattform eingeloggt hat. Dadurch sind sie schwerer zu ignorieren. Wie Spammer so bedienen sich auch „Spimmer“ bestimmter Taktiken, um an die User heranzukommen. Dazu zählt etwa Software, die Chatrooms und Websites nach IM-Usernamen abgrast.

Im Gegensatz zur Analyse von Radicati sieht die Yankee-Group Spim vorerst nicht als ein gravierendes Problem. „Ich würde Spim nicht als besonderes Problem bezeichnen“, sagte Yankee-Group-Analyst Paul Ritter. Laut seinen Schätzungen bestehen derzeit zwischen fünf und acht Prozent der IM-Messages aus Spim, berichtet die Computerwelt. Dennoch sollten die IT-Manager das Spim-Aufkommen im Auge behalten.

ZDNet.de Redaktion

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