Siemens: Handy statt Schlüssel

Entwickler von Siemens haben ein Multimedia-Handy präsentiert, das auch als Datenlesegerät und Identifikationskarte verwendet werden kann. Die Kombination aus RFID (Radio Frequency Identification)- und NFC (Nearfield Communication)-Technologie verwandelt ein Mobiltelefon in einen elektronischen Schlüssel oder in einen ID-Tag (Identifikations-Chip).

Will der Anwender beispielsweise sein Büro oder seine Wohnung betreten, kann er das Handy als „Smart Key“ verwenden. Wird der elektronische Schlüssel an den Eingangsscanner gehalten, identifiziert dieser das Signal des ID-Tags und entriegelt die Tür. Aktiviert der Nutzer den Scan-Mode, ermöglicht das Handy den Empfang von Daten via Funk-Chips, die beispielsweise in Konzertplakaten integriert sind. Über das Display können dann Informationen über Tourneedaten, Karten-Kontingente oder die Internet-Adresse der Rockgruppe abgelesen werden.

Neben diesen Anwendungen ist auch das Bezahlen per Prepaidkarte bei öffentlichen Verkehrsmitteln denkbar. Wird das Mobiltelefon am Lesegeräte vorbeigezogen, kann der Fahrpreis automatisch abgebucht werden. Durch eine besondere Form der Diebstahlssicherung könnten Anwender auch vor Missbrauch geschützt werden. Um das Mobiltelefon einzuschalten, ist eine persönliche Authentifizierungskarte erforderlich, die ein bestimmtes Signal aussendet. Erst nach einer erfolgreichen Identifikation würde der Scanner das Handy freigeben.

ZDNet.de Redaktion

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