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Virtueller Arbeitsmarkt der BA: „Ferrari-Motor in einer Ente“

ZDNet: Warum haben Sie sich denn nicht bei der Ausschreibung zum Virtuellen Arbeitsmarkt beteiligt?

Deininger: Wir haben im Rahmen der Initiative Stellensuche Online, die wir unter Jagoda zusammen mit Reiner Eppelmann gemacht haben, der BA einige strategische Konzepte vorgestellt. Wir haben ausführlich darüber diskutiert, es aber weder als vernünftig noch anständig erachtet, in einem Ausschreibungsprozess teilzunehmen, wo man möglicherweise am Ende gesagt bekommen hätte ‚Ihr wusstet ja, worum es ging‘. In dieses Feld wollten wir uns nicht begeben. Einige unserer Konkurrenten haben ja mitgewirkt.

ZDNet: Stepstone beispielsweise war dabei…

Deininger: Genau. Stepstone und Jobpilot waren beide dabei, das fanden wir auch gut. Für uns war es nur überraschend, dass die nicht in die Konzeptionsphase mit involviert wurden. Wir haben gesagt, wir stehen als drittes oder viertes Paar Augen zur Verfügung, das wurde aber nicht angenommen. An Angeboten, Marktnähe in die Konzeption einzubringen, hat es also nicht gemangelt.

ZDNet: Aber die Ausschreibung selbst kritisieren Sie nicht?

Deininger: Nein, die war sehr professionell, das muss man ganz klar sagen. Das ging auch sehr schnell vonstatten. Auch die Ausschreibungskriterien waren ok, man musste einen funktionierenden Prototyp vorstellen. Ich weiß nicht, wer den Ausschreibungsprozess gemanagt hat, das hat die BA möglicherweise durch Externe sehr schnell, strukturiert und professionell durchgezogen.

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ZDNet.de Redaktion

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