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Microsoft will Spiele-Entwicklung vereinfachen

Auf der Game Developers Conference in San Jose hat Microsoft die Veröffentlichung neuer Tools und Standards für die Entwicklung von Xbox- und Windows-Spielen angekündigt. Die Xna-Plattform soll die technischen Aspekte der Spieleentwicklung vereinfachen und Entwicklern die Möglichkeit geben, schon jetzt mit den Tools für die nächste Generation der Xbox- und Windows-Plattform zu arbeiten.

„Als Entwickler kann man sich damit auf eine robuste und stabile Umgebung verlassen, die aber nicht nur für diese Generation zu gebrauchen ist“, so J. Allard von Microsoft. „Sollen wird dasitzen und auf entsprechende Hardware warten, um zu entscheiden, wann die Entwicklung der nächsten Spiele-Generation beginnt? Nein, sie beginnt heute.“

Robbie Bach, Senior Vice President der Xbox-Division sagte in einem Interview, dass Xna eine stabile Architektur sei, um Middleware-Partnern die Entwicklung besserer Tools für die Erstellung von Spielen zu ermöglichen. Die Entwickler könnten viel produktiver sein und sich auf die wirklich kreativen Aspekte konzentrieren. Mit der neuen Plattform soll es künftig möglich sein, die gleichen Tools und den gleichen Code bei der Entwicklung für PC und Xbox zu nutzen.

Im Rahmen von Xna sollen sich auch Funktionen der Xbox-Spieledienstes Xbox Live für PC-Spiele nutzen lassen. Insbesondere von Abrechnungs- und Authentifizierungsfunktionen war die Rede. Ob es künftig auch möglich sein wird, dass Konsolen-Spieler über Xbox Live gegen Computer-Spieler antreten können, wollten die Microsoft-Manager nicht versprechen. „Wir warten auf entsprechendes Feedback und entscheiden dann, in welche Richtung wir gehen werden“, so Bach.

Während sich Microsoft geradezu euphorisch über sein neues Tool äußert, sind Analysten skeptischer. So weist P.J. Nealy von American Technology Research darauf hin, dass die Geschäftsmodelle von PC und Konsole unterschiedlich seien. „Will man PC- und Konsolen-Spiele vereinheitlichen, muss man auch die Geschäftsmodelle vereinheitlichen“, so der Analyst.

Zwar haben Allard und Bach Xna auch als Entwicklungsplattform für die kommende Xbox 2 angepriesen, zu den Spezifikationen der neuen Konsole gab es jedoch keine Informationen. Bekannt sind bislang nur einige Lizenzabkommen, unter anderem mit ATI, IBM und M-Systems. Auch eine Antwort auf die Frage, ob die nächste Xbox wieder eine Festplatte beinhalten wird, war nicht zu bekommen.

ZDNet.de Redaktion

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