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LG Philips investiert über 17 Milliarden Euro in TFT-LCDs

LG Philips LCD, der weltweit zweitgrößte Hersteller von Flachbildschirmen, wird seine Investitionen in die nächste Generation von Thin-Film-Transistor (TFT)-LCDs massiv ausweiten. Wie das Unternehmen heute bekanntgab, sollen in den nächsten zehn Jahren insgesamt 25 Billionen Südkoreanische Won (17,6 Milliarden Euro) in den Bau zweier Fabriken bei Seoul fließen.

Eine in Paju City nördlich der Hauptstadt Seoul geplante Fabrik soll in zwei Jahren in Betrieb gehen und hauptsächlich größere LCD-Bildschirme ab 42 Zoll aufwärts für Fernseher produzieren. In der Fabrik und einer Forschungs- und Entwicklungsabteilung sollen insgesamt 25.000 Arbeitsplätze entstehen, teilte das Unternehmen mit. LG Philips LCD ist ein 50 – 50 Joint Venture des niederländischen Philips-Konzerns und der südkoreanischen LG Electronics.

Darüber hinaus soll eine Fabrik für TFT-LCDs in Gumi südlich von Seoul entstehen, die noch im Laufe dieses Jahres in Betrieb gehen wird. Die Pläne von LG Philips LCD kommen zu einer Zeit, da auch Konkurrenten wie Samsung massiv in den Erfolg versprechenden Markt investieren. So hat Samsung erst kürzlich ein Joint Venture mit dem japanischen Sony-Konzern abgeschlossen, um ebenfalls südlich von Seoul einen Produktionskomplex für Flachbildschirme hochzuziehen. Insgesamt will Samsung in das Vorhaben 20 Billionen Südkoreanische Won (14 Milliarden Euro) investieren.

Dem Markt für elektronische Displays werden generell glänzende Aussichten vorhergesagt. Neben Desktop-Monitoren und Notebooks soll vor allem der TV-Markt ab 2005 signifikant zulegen. Dabei, so haben Analysen der kalifornischen Marktforscher von iSuppli/Stanford Resources ergeben, werden besonders größere Bildschirme verstärkt nachgefragt werden. Dies rechtfertige auch entsprechende Investitionen der LCD-Hersteller, schreibt iSuppli/Stanford Resources.

ZDNet.de Redaktion

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