Mit einer speziellen AVM-Box will 1&1 Internet im Sommer in den VoIP-Markt einsteigen. Bis zu zwei analoge Telefone und zwei PCs lassen sich mit der Box ans Internet anschließen. Telefongespräche werden dann automatisch über den DSL-Anschluss geroutet und von 1&1 zum jeweiligen Festnetz- und Mobil-Anschluss durchgestellt. Ist der Gesprächsteilnehmer über einen 1&1 Internet Zugang online, wird das Gespräch komplett über das IP-Netz abgewickelt und bleibt kostenlos.
„Wir haben verschiedene Software-Programme getestet, aber wer will schon den Rechner hochfahren und ein Headset aufsetzen, um zu telefonieren? Deswegen haben wir bei Hardware-Herstellern angefragt und AVM hat eine entsprechende Box entwickelt. Später wird es auch eine Box geben, die per WLAN mit den Rechnern im Haushalt kommuniziert“, so Andreas Gauger, Vorstandssprecher von 1&1 Internet.
Kann ein Gespräch nicht übers IP-Netz abgewickelt werden, dann wird das Telefonat direkt ins Festnetz durchgestellt. Tarife will die United Internet Tochter aber erst zum Marktstart bekannt geben. Dann will man auch einen Software-Client anbieten, der auch von Nicht-1&1-Kunden genutzt werden kann, um untereinander kostenlos zu telefonieren. „Ob es Übergänge zwischen den einzelnen VoIP-Anbietern geben wird, ist schwer zu sagen. Es gibt hierfür bislang keinen einheitlichen Standard“, erklärte Gauger.
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