Dell verzichtete auf eine Teilnahme am Test: Man befürchte, in diesem Preissegment nicht so abzuschneiden, wie man sich das wünsche. Warum Dell aber Rechner unter 500 Euro zum Kauf anbietet, wenn man sie nicht für wettbewerbsfähig befindet, sollte sich jeder Kunde fragen. Auf der Dell-Website wird jedenfall der Dimension 2400 mit einem Preis ab 399 angeboten – wobei man die Versandkosten von derzeit 75,40 Euro bedenken sollte, wenn nicht gerade eine Sonderaktion freien Versand verspricht. (Zum Vergleich: Avitos fordert grundsätzlich 6 Euro Versandkosten beim Versand des getesteten Sculptor Silent.)
Innerhalb des Preislimits von 500 Euro bekommt man bei Dell ein System mit Intel 845GV-Chipsatz, also mit dem Maxdata-System vergleichbar, Windows XP Professional vorinstalliert (Home ist 70 Euro billiger), Celeron 2,4 GHz, 40 GByte Plattenspeicher, 256 MByte RAM udn DVD-ROM/CD-Brenner-Kombination. Eigentlich ein attraktives Angebot. Wählt man fürs erste Jahr zudem Vor-Ort-Service am nächsten Werktag, weil man sich die Problembehebung selbst nicht zutraut, liegt der Preis bei 502 Euro. Das klingt alles danach, als hätte sich Dell durchaus dem Wettbewerb stellen können – zumindest, solange keine Versandkosten erhoben werden. Zumal bei Dell ja der Rechner nach Bedarf zusammengestellt werden kann – und der Kunde sich wirklich auf seine Bedürfnisse besinnen.
Schlecht sieht es in der Produktpalette von Fujitsu Siemens Computers im Preisbereich unter 500 Euro aus. Immerhin bietet der Augsburger PC-Hersteller ein Linux-System „Scenic P“ mit Celeron 2,4 GHz, Intel 845GV, 256 MByte Speicher und 40 GByte Festplatte (also quasi identisch mit dem Dell-Angebot) für 455 Euro Ladenpreis an. Das Gerät konnte aber nicht rechtzeitig zum Test zur Verfügung gestellt werden.
Ebensolche Probleme mit der Verfügbarkeit von passenden Testgeräten hatte IBM, dessen Beiträge zum Preisbereich unter 500 Euro stark in Richtung Thin Clients tendieren – eine Variante, die besser gesondert behandelt wird. Auch HP stellte kein System zum Test.
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