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Kompromiss Office-PC: Was ist für 500 Euro drin?

Die wichtigste Entscheidung ist gerade bei Einzel-Arbeitsplätzen oder kleinen Büros mit maximal 5 PCs, wer die Installation übernimmt und wer sich bei Problemen um die Systeme kümmert. Manche Kleinst-Büros arbeiten wie große Unternehmen mit Standard-Konfigurationen, die sie auf jedes System aufspielen, andere setzen eine Linux-Distribution ein, wieder andere kombinieren ein Microsoft-Betriebssystem mit Free- und Shareware-Produkten – aber viele erwarten auch eine funktionsfähige Konfiguration inklusive der wichtigsten Software vorinstalliert. Entsprechend unterschiedlich sind die Angebote, und entsprechende Unterschiede findet man auch bei der Ausstattung von 500-Euro-PCs – wer kein Betriebssystem aufspielt, kann natürlich leicht einen CD-Brenner bieten, wo andere nur ein Leselaufwerk haben, aber Windows XP Professional vorinstalliert. Zudem muss sich ein PC-Anbieter, der den Rechner ohne Betriebssystem ausliefert, ausschließlich um Probleme mit der Hardware kümmern.

Ebenso fundamental ist die Frage des Supports. Vor-Ort-Service gibt es unter 500 Euro nicht – wer auf das Funktionieren jedes einzelnen Arbeitsplatzes angewiesen ist, aber keinen Techniker im Haus hat, sollte sein Preislimit vielleicht noch einmal überdenken. Ein guter Kompromiss ist hier das alte Konzept, die PCs (etwa den von Maxdata) beim Fachhändler zu beziehen und so einen Ansprechpartner in der Nähe zu haben.

Die dritte grundsätzliche Entscheidung ist die des Einsatzzwecks. Hat man die anfallenden Aufgaben definiert, sollte man nicht für Features zahlen, die überflüssig sind. Wenn ein PC allein der Datenverarbeitung gilt, ist ein Modell mit AGP-Grafikkarte zu teuer. Wird das Backup übers Netzwerk gemacht oder verwendet man einen File-Server mit RAID im Netzwerk, müssen die einzelnen Arbeitsplätze kein CD-RW- oder gar einen DVD-Brenner besitzen, um Daten zu archivieren. Umgekeht sollte man vermeiden, allzu viele notwendige Komponenten nach dem Kauf nachrüsten zu müssen – zum einen, weil man dann selbst die Installation übernehmen muss, und zum anderen, weil Einzelkomponenten oft teurer kommen als der Kauf eines optimal auf die Bedüfnisse zugeschnittenen Pakts.

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ZDNet.de Redaktion

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