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Vom Kauf bis zur Aufnahme: Alles über Digital Video

Ihre Urlaubsbekanntschaften vom anderen Ende Deutschlands möchten Ihren fertig geschnittenen Film sehen? Ausländische Kollegen wollen das Video vom Betriebsausflug noch einmal abspielen? Alles kein Problem, wenn Sie Ihren Film ins Internet stellen.

Natürlich kann man DVDs und Videobänder per Post verschicken. Doch das ist nicht nur umständlich und riskant, sondern auch durch Porto und Verpackung deutlich teurer als ein Download-Angebot im Internet. Vor allem aber kann jeder Berechtigte von überall und zu jeder Zeit auf Ihren Film zugreifen, wenn Sie ihn ins Internet stellen. Allerdings braucht man eine Verbindung mit akzeptabler Bandbreite, am besten DSL, um das Video einigermaßen flüssig abzuspielen.

Hosting-Sites

Die folgenden Websites bieten kostenlosen Speicherplatz, auf dem Sie Ihr Video ablegen können. In einigen Fällen sollten Sie grundlegende HTML-Kenntnisse besitzen, um einen Weblink auf Ihr Video zu setzen.

Website Angebot
http://www.streamload.com Hochgeladene Videodateien werden automatisch als Stream angeboten.
http://www.geocities.com Speicherplatz mit beschränkter Bandbreite, Agent für die Verlinkung per HTML
http://www.fortunecity.com Freier Speicherplatz
http://www.freewebs.com Freier Speicherplatz

Video-Encoder fürs Internet

Bevor Sie Ihren Film ins Internet hochladen, müssen Sie Ihren Film erst in ein Streaming-Format übertragen, sodass er von entsprechenden Player-Programmen dargestellt werden kann. Die meisten Anwender wählen dazu den Windows Media Encoder, denn der zugehörige Player (Windows Media Player) gehört zum Lieferumfang des Betriebssystems Windows.

Die Tabelle zeigt die drei verbreitetsten Encoder – und wie man sie an die eigenen Anforderungen anpassen kann.

Player Streaming bei 56 KBit/s (Dateigröße unter 5 MByte) Streaming über LAN (Dateigröße bis 15 MBit/s)
Windows Media Encoder (WMV format) Stellen Sie die Webserver-Transferrate auf 56 KBit/s. Verwenden Sie die Standard-Werte.
Quicktime Pro (MOV-Format) Aktivieren Sie den H.263-Codec für die Kompression und halten Sie die Auflösung bei ungefähr 170 x 127 Pixeln bei mittlerer Qualität. Verwenden Sie den Sorenson-Video- oder MPEG-4-Codec. Stellen Sie die Qualität auf optimal und die Auflösung auf 240 x 180 Pixel.
Helix Producer Basic (Real-Format) Diese Freeware bietet nur für 56 KBit/s oder weniger optimiertes Videostreaming an. Verwenden Sie immer die Standardwerte.

In vier Schritten zum Upload

Die folgenden vier Bilder mit Kommentaren sollten es Ihnen auf alle Fälle ermöglichen, Ihren Film schnell ins Web zu bringen. Bedenken Sie, dass fürs Internet Audio weniger wichtig als Video ist. Wenn Sie noch an der Dateigröße sparen möchten, setzen Sie die Audio-Einstellung auf Mono (11-22 KHz, 8 Bit). Übrigens gehört es zum guten Ton, den Anwendern Links zur benötigten Player-Software zu bieten.

Erster Schritt: Exportieren Sie Ihren Film aus Ihrem Video-Editor – entweder als AVI oder als MPEG-Datei.
Zweiter Schritt: Laden Sie einen der folgenden Video-Player herunter und installieren Sie ihn:
  • Windows Media Encoder (kostenlos)
  • Quicktime Pro
  • Helix Producer Basic (kostenlos)

Dritter Schritt: Starten Sie den Encoder und wählen Sie unter den möglichen Einstellungen solche aus, die eine angemessene Qualität und Dateigröße zulassen. Wenn Sie die Audio-Qualität senken oder die Auflösung, sinkt auch die Dateigröße. Achten Sie auf eine für Streaming akzeptable Dateigröße (max. 5 MByte).
Vierter Schritt: Laden Sie Ihre HTML- und Video-Dateien per FTP oder per Uploader des Webspace-Anbieters ins Netz. Danach sollten Sie alle Links und Dateien überprüfen, indem Sie alles einmal durchklicken.

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ZDNet.de Redaktion

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