Doch so ganz will sich Dittrich noch nicht mit einer bodenständigen Systems abfinden. Wenn er das regionale Einzugsgebiet mit einem Radius von 500 Kilometer angibt, erreicht er damit zwar weder das Baltikum noch Hannover, hofft aber auf etwas internationales Flair aus den östlichen und südlichen Anrainerstaaten von Tschechien bis zur Schweiz. Außerdem lässt er sich die Branchensituation wie jedes Jahr von einer Studie schön reden – auch wenn die Wachstumssignale besser zu den allgemeinen Wirtschaftsdaten passen als 2002.
Wie schwer es zu sein scheint schlechte Angewohnheiten abzulegen, demonstriert das Messe-Marketing mit der Schlagzeile: „Systems 2003 übertrifft deutlich die Erwartungen.“ Hinter der Freudenmeldung steckt, dass sich mit 1300 Ausstellern exakt so viele Unternehmen angemeldet haben, wie Anfang des Jahres befürchtet – nämlich 300 weniger als im Vorjahr. Übertroffen wurden die Erwartungen der Veranstalter lediglich, weil sie ihre Prognose zwischenzeitlich auf 1150 Aussteller nach unten korrigieren mussten.
Solche Ausrutscher zeigen, dass die Messe möglicherweise nur kurz bei sich angekommen ist, um bei der nächst besten Gelegenheit, sprich: beim nächsten Besucherrekord, wieder in den alten Größenwahn zurückzufallen.
P.S. Das Ende der gerade gefundenen Bescheidenheit einer Regionalmesse kündigte sich am letzten Messetag an. O-Ton Systems: „Mit einem erfreulich guten Ergebnis schließt die SYSTEMS 2003 ihre Pforten: Rund 1.300 Unternehmen aus 29 Ländern (2002: 1 600 ausstellende Firmen) präsentierten in sieben Hallen auf der Neuen Messe München ihre Produkte und Dienstleistungen. An den fünf Messetagen wurden rund 74.000 Besucher registriert. Damit kann die SYSTEMS nach drei Jahren Rückgang erstmals wieder eine Steigerung der Besucherzahlen melden (2002: 72.950 Besucher).
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