Mobilfunkkunden des drittgrößten deutschen Betreibers E-Plus konnten am Freitagnachmittag teilweise ihr Handy nicht benutzen oder waren nicht erreichbar. Grund für die rund einstündige Störung, die Nutzer im gesamten Bundesgebiet betraf, war ein bei Bauarbeiten durchtrenntes Glasfaserkabel.
Ein E-Plus-Sprecher teilte in Düsseldorf mit, dass die rund einstündige Störung zum Teil bundesweite Auswirkungen gehabt habe. Bei Bauarbeiten in der Region Stuttgart habe ein Bagger ein Glasfaserkabel durchtrennt, was zu Beeinträchtigungen bei der so genannten Anruf-Signalisierung geführt habe.
Durch die Störung der Anruf-Signalisierung konnten nach Unternehmensangaben Kunden innerhalb des E-Plus-Netzes zum Teil nicht telefonieren. Auch Anrufe vom Festnetz in das E-Plus-Netz seien zum Teil nicht möglich gewesen. Nicht betroffen seien dagegen Anrufe aus dem E-Plus-Netz ins Festnetz gewesen. Keine Angaben machte der Sprecher zur Zahl der betroffenen Nutzer.
Anfang September war das Netz des Mobilfunkmarktführers T-Mobile im Großraum Frankfurt durch die Störung eines Vermittlungscomputers für rund 14 Stunden ausgefallen. Mehrere hunderttausend Kunden hatten während der Störung ihre Handys nicht nutzen können. Die Verbraucherzentrale hatte den Kunden in diesem schwerwiegenden Fall eines Netzausfalls keine Aussichten auf Schadenersatzansprüche eingeräumt.
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