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SoftM und T-Systems vereinbaren Partnerschaft

Die positive Aufregung über die Ankündigung war Klaus Gärtner, Vorstand Marketing und Vertrieb der SoftM AG aus München, anzumerken: „Die Kooperation mit T-Systems ist eine der wichtigsten Annoucements der letzten Jahre“, erklärte er. Die Partnerschaft ist für SoftM exklusiv, dass heißt das ERP-Softwarehaus hat sich dazu verpflichtet, keinen weiteren Vertriebs- und Implementierungspartner anzuheuern. T-Systems dagegen unterhält auch weiterhin Partnerschaften mit SAP und Microsoft Business Solutions mit dem Produkt Navision.

Bisher ist SoftM im deutschsprachigen Raum sowie Frankreich und Italien und im tschechischen Pilsen durch eigene Büros, Service- und Entwicklungsteams oder Partner vertreten. Aktuell vermeldet SoftM rund 20 Projekte außerhalb des deutschsprachigen Raums, wobei es sich dabei im Wesentlichen um sogenannte „Drop ins“ handelt – also deutsche Unternehmen, die im Ausland tätig sind und im Heimatland Deutschland bereits mit Soft-M-Software arbeiten. Durch die Kooperation mit T-Systems sollen künftig, so Gärtner, auf den internationalen Märkten verstärkt vor Ort ansässige Kunden akquiriert werden.

Durch die Zusammenarbeit nimmt T-Systems das ERP-System „SoftM Suite“ in sein Angebotsportfolio auf. Dabei fokussiert sich der Systemintegrator bei der Vermarktung auf die am Markt noch recht neue NT-Ausführung der SoftM-Software. Im Rahmen der Partnerschaft wird T-Systems Beratungs-Know-how für SoftM-Suite in verschiedenen europäischen Ländern aufbauen. Dazu sollen im ersten Schritt jeweils fünf bis zehn Mitarbeiter in Polen, Ungarn und auch hierzulande ausgebildet werden, wie Klaus Schmitt, Leiter Entwicklung, T-Systems, Geschäftsbereich Integration, erklärt.

Klaus Gärtner, SoftM

T-Systems ist aus Sicht von SoftM-Manager der ideale Partner, der über umfassendes Prozess- und Branchen-Know-how bei der Einführung von ERP-Systemen verfügt. Für T-Systems stellen die Softwareprodukte von SoftM eine gute Ergänzung im Systemintegrationsgeschäft dar, mit der die Lösungen von T-Systems noch spezieller auf den Kunden zugeschnitten werden können, so Schmitt weiter. Die Präsenz von T-Systems in den verschiedenen europäischen Ländern erlaubt darüber hinaus, dass T-Systems SoftM bei der Realisierung von internationalen Projekten und im Vertrieb unterstützt.

Binnen der nächsten zwei, drei Jahre rechnet Gärtner damit, dass ein signifikanter Anteil des Geschäfts über den „neuen“ Vertriebskanal generiert wird. Konkrete Zahlen nannte er allerdings nicht.

ZDNet.de Redaktion

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