Egal ob Commerzbank mit ihrer Comdirect, Hypovereinsbank mit der Direktanlagebank oder die Dresdner Bank mit der Advance-Bank: Alle großen deutschen Finanzhäuser haben mit ihren einstigen Hoffnungsträgern, den Internet-Brokern, zu kämpfen. Nun hat die Konzernmutter Allianz die Reißleine gezogen: Die Advance-Bank soll nach einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ in den Mutterkonzern komplett integriert werden.
Wie viele der 500 direkt angestellten Mitarbeiter von der Maßnahme betroffen sind, ist noch nicht bekannt. Die Versicherung hofft, durch die Zusammenlegung um die 500 Millionen Euro einzusparen.
Konkurrent Comdirect hat im vergangenen Jahr weitere Einbußen bei Kundenzahl, Einlagevolumen und Orders hinnehmen müssen: So sank die Zahl der User von 649.000 auf 622.000 Kunden. Diese gaben nur noch 5,7 Millionen Aufträge ab – im Jahr 2001 waren es noch 6,6 Millionen. Das Vermögen sank zugleich von neun auf sieben Milliarden Euro. Zahlen zu Umsatz und Verlust nannte der Online-Broker allerdings nicht.
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