Um 12 Uhr 21 war es soweit: Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) hat dem monatelangen Gerangel um den Kabelverkauf ein Ende gemacht und per Pflichtveröffentlichung den Deal bekannt gegeben: Demnach werden die verbliebenen sechs Kabel-TV-Regionen veräußert. Mit dem Erlös will der ehemalige Staatskonzern einen Teil des Schuldenberges von über 60 Milliarden Euro abbauen.
„Ein entsprechender Kaufvertrag ist heute mit einem Finanzinvestorenkonsortium aus Apax Partners, Goldman Sachs Capital Partners und Providence Equity unterzeichnet worden“, teilte der Rosa Riese mit. Der Kaufpreis betrage 1,725 Milliarden Euro in bar, der Deal soll bis Ende März 2003 abgewickelt werden. Allerdings müsse die EU-Kartellbehörde noch zustimmen.
Der Verkauf betrifft die Kabelaktivitäten in den Regionen Hamburg/Schleswig-Holstein/ Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen/Bremen, Berlin/Brandenburg, Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen, Rheinland-Pfalz/Saarland und Bayern sowie die dazugehörigen zentralen Einheiten. Gleichzeitig sei mit den Investoren vereinbart worden, dass sich der Kaufpreis in Abhängigkeit von der zukünftigen Wertentwicklung des Kabelgeschäftes um bis zu 375 Millionen Euro erhöhen soll. Damit hat die Telekom entsprechende Meldungen vom Vormittag bestätigt.
Insgesamt seien in den veräußerten Gesellschaften rund 2500 Mitarbeiter beschäftigt, die bei Vollzug des Verkaufs zum neuen Eigentümer wechseln. An der Börse kam die Nachricht nicht so gut an: Während der DAX am frühen Nachmittag seitwärts tendierte, verlor das Papier der Telekom über drei Prozent auf 11,79 Euro.
ZDNet bietet einen News-Report zur Übernahme des Fernsehkabels für zehn Millionen deutschen Haushalte durch den amerikanischen Medienkonzern Liberty.
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Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
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