Sie können sich nicht riechen und begegnen sich meistens vor dem Richterpult. Die Rede ist von Sun Microsystems (Börse Frankfurt: SSY) und Microsoft (Börse Frankfurt: MSF). Doch seit dem jüngsten Urteil des Bundesrichters Frederick Motz, dass Microsoft in einer Einstweiligen Verfügung dazu verpflichtet, die von Sun entwickelte Programmiersprache Java künftig in sein Windows-Betriebssystem einzubauen, reden die beiden wieder miteinander.
Zumindest die Anwälte beider Seite haben sich US-Medien zufolge getroffen, um zu diskutieren, wie Microsoft Suns Java in Windows integrieren kann. Bereits morgen wollen beide Seiten in einer Anhörung ihre Integrationsmethode dem Richter erläutern.
Sun behauptet, dass Microsoft sich einen Wettbewerbsvorteil durch die Integration einer alten, für Sun-User inkompatiblen, Java-Version in Windows verschafft habe.
Sun hatte die Java-Plattform 1995 als Tool vorgestellt, das Programme auf allen PC-Systemen laufen lasse, unabhängig vom Betriebssystem des Rechners. Analysten rechnen damit, dass Microsoft dazu gezwungen werden könnte, seinen Usern eine Website anzupreisen, um sich dort eine kompatible Java-Version herunterladen zu können.
Kontakt: Sun, Tel.: 089/460080 (günstigsten Tarif anzeigen)
Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.
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