Unter den Aktionären von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) rumort es: Auf der Hauptversammlung in Bellevue, Washington, forderten sie den Softwarekonzern auf, endlich eine Dividende auszuzahlen. Angesicht von Bargeldreserven in Höhe von rund 40 Milliarden Dollar sowie den neusten Gewinnrekorden wäre as dafür höchste Zeit. Wie unter anderem die „Financial Times“ berichtete, beschied Finanzchef John Connors das Ansinnen aber umgehend negativ.
Laut Connors wird es so lange keine Ausschüttung geben, als noch juristische Untersuchungen gegen das Unternehmen offen sind. Zwar hatte Richterin Colleen Kollar-Kotelly Ende vergangener Woche eine Einigung zwischen der Firma von Bill Gates und der US-Regierung gebilligt, das Verfahren der EU läuft aber bekanntlich noch weiter. Auch einige Privatklagen sind noch anhängig.
Zudem nutze der Konzern seine Reserven, um firmeneigene Anteile zurückzukaufen – alles zum Wohle der Aktionäre. Diese konnten sich über diese Aus- beziehungsweise Absage nicht wirklich freuen, hatte ihr Papier doch in den vergangenen zwölf Monaten um 16 Prozent an Wert verloren.
Mitte vergangenen Monats hatte der Redmonder Softwareriese mitgeteilt, seinen Gewinn im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt zu haben. In dem am 30. September zu Ende gegangenen Quartal stieg der Profit auf 2,73 Milliarden Dollar oder 50 US-Cent je Aktie. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte Microsoft einen Gewinn von 1,28 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Die Umsätze stiegen um 26 Prozent auf 7,75 Milliarden Dollar.
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