Der Nürnberger Distributor Suse und sein japanischer Kollege Turbolinux wollen künftig noch enger zusammenarbeiten. Man plane die Entwicklung und Vermarktung gemeinsamer Linux-Software und Dienstleistungen für die IBM-Hardwarearchitekturen p-Series, i-Series und z-Series. Die Grundlage für das neue Betriebssystem bilde der Suse Linux Enterprise Server (SLES), der bereits seit mehr als drei Jahren für die Systeme von IBM (Börse Frankfurt: IBM) verfügbar ist. Ende 2002 sollen die ersten gemeinsam entwickelten Produkte zur Verfügung stehen und von den beiden Firmen unter dem jeweiligen Markennamen vertrieben werden.
„Unsere Unternehmenskunden profitieren vom Ergebnis: schneller und einfacher Zugang zu Linux-Lösungen für den Enterprise-Bereich, die gemeinsam von Suse und Turbolinux geliefert werden“, erklärte Suse-Manager Gregory Blepp. „Die Kooperation zwischen zwei führenden Linux-Anbietern bietet unseren Unternehmenskunden einen entscheidenden Wertbeitrag“, formulierte es Steve Solazzo, Linux-Manager bei IBM.
Suse und Turbolinux kooperieren innerhalb des Joint-ventures United Linux bereits seit dem Mai dieses Jahres. Ebenfalls mit im Boot: SCO (früher: Caldera) und das in Lateinamerika tätige Conectiva. Die Allianz hat sich zum Ziel gesetzt, Linux für Großunternehmen und Endkunden interessanter zu machen und den Kardinalfehler der Unix-Welt zu vermeiden: die Fragmentierung der verschiedenen Betriebssystem-Versionen.
Bekanntlich ist der größte Linux-Distributor der USA, Red Hat, kein Teil von United Linux. Aber auch mit ihm pflegt IBM enge Kontakte. Mit der Unterstützung auch für Red Hat rühmt sich Big Blue, seinen Kunden größtmögliche Flexibilität beim Einsatz des Open Source-Betriebssystems Linux anbieten zu können.
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