Telekom steht angeblich vor hohen Wertberichtigungen

Bei der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) könnten nach einem Bericht der „Börsen-Zeitung“ in den kommenden Wochen umfangreiche Wertberichtigungen für Mobilfunkbeteiligungen und UMTS-Lizenzen bevorstehen.

Informationen des Blattes nach verdichten sich die Anzeichen, dass das Unternehmen vor Ernennung eines neuen Konzern-Chefs Ende des Jahres reinen Tisch machen wolle und bezieht sich dabei auf „ernst zu nehmende Marktgerüchte“. Sprecher der Telekom waren für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Der Rosa Riese soll demnach seine Zahlen für das dritte Quartal sowie den Stand der Überprüfung der Geschäftsstrategie nach dem Rauswurf von Ron Sommer eine Woche früher bekannt geben. Bislang ist dafür der 20. November vorgesehen.

Grund für die Verschiebung sei die Verpflichtung der US-Tochter Voicestream, bis zum 14. November Geschäftszahlen bei der US-Börsenaufsicht SEC einzureichen.

Da Voicestream voraussichtlich von Wertberichtigungen betroffen sei, müsse auch die Telekom insgesamt früher ihre Zahlen und die neue Strategie auf den Tisch legen. Der Vorteil von Wertberichtigungen zum jetzigen Zeitpunkt wäre laut der Zeitung, dass ein neuer Telekom-Chef ohne die Belastungen der Vergangenheit an den Start gehen könnte. Dieser soll nach Angaben von Aufsichtsratschef Hans-Dietrich Winkhaus voraussichtlich im Dezember präsentiert werden.

Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800-3300700

ZDNet.de Redaktion

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