Es sind rund eineinhalb Jahre vergangen, seitdem der britische Handy-Newcomer Sendo, das erste mit der Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) Software „Smartphone-Software 2002“ (Codename: Stinger) betriebene Handy als Prototyp der Weltöffentlichkeit präsentierte. Seitdem wurde geschraubt, verbessert, angepasst und vor allem der Starttermin verschoben. Ein Wettlauf mit der Zeit, welcher Handy-Hersteller das erste Gerät mit der Smartphone-Software auf den Markt bringt. Sendo hat den Wettlauf verloren – zumindest in Großbritannien.
Denn dort will jetzt die France Télécom-Tochter Orange nach eigenem Bekunden als erster Mobilfunk-Anbieter die Anpassungen abgeschlossen haben und noch in diesem Monat erste Handys mit dem neuen OS auf den Markt bringen. Durch die OS-Plattform sollen die Anwender mit dem Handy beispielsweise ins Web gehen, Videoclips oder Musik abspielen oder Adressen und Termine verwalten können.
Dabei setzt der Franzose jedoch nicht auf die britischen Handy-Derivate, sondern greift auf Mobiltelefone vom taiwanischen Hersteller High-End Computer (HTC) zurück. Marktbeobachter gehen von einem Startpreis von rund 600 Euro aus. Doch auch die Sendo-Partner und Mobilfunkprovider wollen noch im November nachziehen und erste Microsoft-Handys auf den Markt bringen.
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