Derzeit ist der Telekommunikationsmarkt alles andere als rosig. Die Mobilfunker und Handy-Hersteller hoffen daher alle auf die dritte Mobilfunkgeneration. Doch genau der UMTS-Markt sei überlaufen, glaubt der Marketing- und Strategieleiter von Ericsson, Thorbjörn Nilsson.
„Auf den größeren Märkten werden es vermutlich vier Betreiber sein, auf den kleineren eher weniger“, konstatierte Nilsson gegenüber der „Financial Times Deutschland“. Vorangetrieben werde die Konsolidierung durch Schulden, Verluste und angestrebte Größenvorteile. Seiner Meinung nach wird außer Quam mindestens ein weiterer der sechs deutschen Lizenznehmer aufgeben.
Derzeit schwächster Marktteilnehmer ist laut Branchenexperten Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB). Das Unternehmen hat zum Aufbau von UMTS große Kredite und UMTS-Funktechnik von Ericsson erhalten. Auch Nokia (Börse Frankfurt: NOA3) gewährte den Mobilfunkunternehmen für den Netzaufbau bisher einen 3,6 Milliarden Euro Kredit.
„Es handelt sich bei UMTS um ein klassisches Einzelhandelsgeschäft, das nicht zu viele Anbieter im Markt verträgt“, sagte Nilsson. Betreiber mit einem Marktanteil unter zehn Prozent auf ihrem Heimatmarkt werden keine Überlebenschance haben.
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