Privatwirtschaft zögert bei digitaler Signatur

Von wegen Amtsschimmel: Die Behörden sind bei der Einführung der digitalen Signatur führend, die Privatwirtschaft hingegen zögert noch. Dies sind die Ergebnisse einer Studie von Mummert und Partner.

Die digitale Signatur spart Kosten: Vorgänge, bei denen rechtsgültige Unterschriften vorgeschrieben sind, können durch ihre Einführung digitalisiert werden. Die Ersparnisse betragen laut den Analysten bis zu 30 Prozent. Profitieren werden vor allem Rechtsanwälte, Steuerberater und Versicherungen. So muss beispielsweise der Einspruch bei Gericht nicht mehr per Post geschickt werden. Gespart wird vor allem Arbeitszeit.

Die digitale Signatur kommt laut der neuesten Untersuchung in drei Stufen: An erster Stelle steht die Einführung in der öffentlichen Verwaltung. Voraussichtlich im Jahr 2006 werde die elektronische Unterschrift bei den meisten internen Verwaltungsabläufen Standard sein. In der zweiten Stufe komme die Signatur an den Schnittstellen zwischen Staat und Wirtschaft zum Einsatz. Davon werden besonders die Branchen profitieren, die viel mit der öffentlichen Hand zusammen arbeiten. In der dritten Stufe würden andere Wirtschaftsbereiche nachziehen.

Die Experten von Mummert erwarten, dass im Finanzsektor vor allem die Sparkassen in das Geschäft mit der digitalen Signatur einsteigen werden. Diese hätten die Erfahrung und die Infrastruktur für das Geschaeft mit den Signaturkarten. Ihre hauseigenen Angebote, die Sparkassenkarten, könnten sie mit Signaturchips kombinieren.

Kontakt:
Mummert und Partner, Tel.: 040/227037160 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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