Der DSL-Anbieter QSC will einigen Kunden kündigen, um die Gewinnschwelle zu erreichen. Dies bestätigte Unternehmenssprecherin Claudia Zimmermann gegenüber ZDNet. Bereits vor wenigen Tagen hatte das Unternehmen auf der CeBIT erklärt, der weitere Netzausbau sei auf Eis gelegt. „Leider ist es so, dass einzelne Kunden gekündigt werden müssen. Wir müssen dies tun, um die Effizienz unseres Netzes zu erhöhen“, so Zimmermann.
Derzeit nutzen rund 33.000 Geschäfts- und Privatkunden den Breitbandzugang des Unternehmens. Diese Zahl dürfe nicht mit denen der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) verglichen werden, betonte QSC-Chef Bernd Schlobohm: „Wir sind der Telekom zwei Jahre voraus, sie können einen Porsche nicht mit einem VW Polo vergleichen“.
Schlobohm begründete seine Äußerungen mit der angeblich besseren Qualität des QSC-Netzes, den höheren Übertragungsraten und dem im Vergleich zu T-Online besseren Service. DSL-Kunden des alternativen Anbieters können auf einen Upstream von 248 KBit pro Sekunden und einen Downstream von 1024 KBit zurückgreifen. T-DSL bietet bisher nur 128 und 768 KBit.
QSC geht davon aus, dass im nächsten Jahr nur noch drei bis vier große DSL-Anbieter in Deutschland agieren werden. Den Break-Even will QSC im kommenden Jahr erreichen. Zum Ende des Geschäftsjahres verfügte QSC noch über Bargeldreserven von 153 Millionen Euro. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Firma Einnahmen von 46 bis 54 Millionen Euro und einen Verlust von 60 bis 70 Millionen Euro.
Kontakt: QSC IR, Tel.: 089/4892720 (günstigsten Tarif anzeigen)
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