Hannover – Nicht weniger als 357 Auszeichnungen in zahlreichen Kategorien konnten heute auf der CeBIT bei der Vergabe des Design Awards vom International Design Forum gezählt werden. Vom Gelenkmuldenkipper bis zum Kinderbesteck reichte das Spektrum der Produkte, die einen Gold Award für besonders herausragendes Produktdesign erhielten.
An den Bereich der Computerelektronik wurden drei „Goldene“ verliehen. Gleich zweimal landete dabei Apple (Börse Frankfurt: APC) einen Volltreffer: Ausgezeichnet wurden der neue iBook und das Titanium Powerbook G4. Gold errang auch IBM (Börse Frankfurt: IBM) mit dem Thinkpad Transnote, Silber holte sich die Firma mit dem Flachbildschirm T560. Häufig waren es die Details, die nach Angaben der Jury über die Preiswürdigkeit entschieden: Apples iBook gewann mit seiner Tastatur, IBMs LCD durch die überzeugend gestaltete Rückseite. Silber ging auch nach Deutschland an die Firma Loewe: Ihre internettaugliche AV-Anlage Certos gewann mit einer scheibenförmigen Fernbedienung.
Im Unterschied zu IBM und Apple wurde das Design eingekauft: Mit Loewe freut sich die Stuttgarter Phoenix Product Design.
Nicht ganz so zahlreich wie in früheren Jahren waren die Preise im Bereich Communication Design, in dem die Online-Medien dominierten. Das einzige Gold ging an die Website des Musikkomponisten Ralf Wengenmayr, die von der Firma Scholz & Volkmar aus Wiesbaden gestaltet wurde. Die Jury lobte besonders die elegante Navigation durch eine riesige Datenmenge. Weitere Awards in Silber erhielten das „Team at Work„, Milla & Partners und die museale Internet-Präsenz der Audi AG.
Im Rahmen des „Concept“-Wettbewerbs für studierende an internationale Hochschulen konnte sich der Nachwuchsdesigner Marcus Schweitzer von der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig etablieren. Er gewann in der Sparte Graphical Interfaces mit einem Visualisierungssystem für die Verarbeitung von prozessorientierten Daten. Piktogramme weisen dabei auf eingetretene Not- und Missstände im Datenmanagement hin.
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