Das gratis angebotene Star Office von Sun (Börse Frankfurt: SSY) wird mit der Version 6.0, deren Beta-Test Ende letzten Jahres abgeschlossen wurde, wieder Geld kosten. In der Zukunft ist eine Aufsplittung des Star Office-Vertriebs zu erwarten. Sun Microsystems wird für die Nutzung von Star Office Lizenzgebühren berechnen. Dies hat Scott McNealy früher bereits angedeutet.
Hintergrund sei der Wunsch der Kunden nach professionellem Support und einem Handbuch mit CD-Rom statt einer Download-Version. „Mit der Erhebung von Lizenzgebühren garantieren wir die langfristige Weiterentwicklung und den Support für dieses Produkt und reagieren gleichzeitig auf die Haltung vieler Kunden, die prinzipiell den Einsatz von kostenloser Software für unternehmenskritische Anwendungen ablehnen“, so der Sun-Manager Martin Häring.
1999 hatte Sun die Hamburger Software-Schmiede Star Division gekauft und das Office-Paket für Privat- und Geschäftskunden kostenlos angeboten. „Wir wollen das Geld mit dem Service und den Servern verdienen“, erklärte unter anderem Sun-Boss McNealy damals. Scheinbar reicht dies heute jedoch nicht mehr.
Wer auch in Zukunft kostenlos mit dem Office-Paket arbeiten möchte, muss zu Open Office greifen. Sun hatte den Star Office-Quellcode im Jahr 2000 freigegeben, damit er
Nutzung einer unternehmenseigenen GPT-Umgebung für sicheren und datenschutzkonformen Zugriff.
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