Aktionäre entscheiden am 19. März über HP-Compaq-Fusion

Die Aktionäre der US-Computerhersteller Hewlett-Packard (HP ;Börse Frankfurt: HWP) und Compaq (Börse Frankfurt: CPQ) entscheiden im März über die Megafusion ihrer Konzerne zum weltweiten Branchenführer. Die Anteilseigner des kalifornischen Unternehmens wurden dazu für den 19. März zu einer außerordentlichen Hauptversammlung geladen, teilte HP mit.

Am 20. März sollen auch die Compaq-Aktionäre über das milliardenschwere Vorhaben entscheiden. HP-Chefin Carly Fiorina hatte sich zuletzt ebenso wie ihr Kollege an der Compaq-Spitze, Michael Capellas, zuversichtlich gezeigt, dass die Aktionäre grünes Licht geben dürften.

Vor allem bei HP hatte es Widerstand gegen die Fusion gegeben (ZDNet berichtete). Die Erben der Firmengründer Hewlett und Packard sprach sich dagegen aus; sie halten als HP-Großaktionäre insgesamt 18 Prozent an dem Unternehmen. Capellas zeigte sich indes „zuversichtlicher als vor sechs Wochen“; Fiorina betonte, der „kritische Moment“ sei überstanden. Analysten zufolge müssten bei HP rund zwei Drittel der institutionellen Anleger zustimmen, damit die Fusion gelingt.

Stimmberechtigt sind alle Aktionäre, die ihre Anteile seit mindestens 28. Januar halten. Ende Januar hatte die EU-Kommision das Vorhaben der US-Konzerne ohne Auflagen frei gegeben. Die Verbraucher hätten auch nach dem Zusammengehen ausreichend Auswahl auf dem Computer-Markt, hieß es zur Begründung. Hewlett Packard und Compaq würden gemeinsam mit jährlichen Umsätzen von 87 Milliarden Dollar (100 Milliarden Euro/196 Milliarden Mark) zur weltweiten Nummer eins auf dem PC-Markt aufsteigen.

In den Video-News von ZDNet ist die Keyonte von HP-Chefin Fiorina zu sehen, in der sie die Fusion verteidigt. ZDNet hat außerdem Details und Stimmen zum Megadeal in einem Spezial zusammengefasst.

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