Trotz Hightech-Flaute und Kursverfall der Dotcoms: Die digitalen Technologien sind weiter massiv auf dem Vormarsch: So verzeichnen die Schlüsseltechnologien im Konsumentenmarkt wie Computer, Handys und Digitalgeräte in Deutschland ein zweistelliges Wachstum. Während laut der aktuellen Forrester-Studie ‚Germany November 2001 Data Overview‘ drei Viertel aller Deutschen ein Handy besitzen und 60 Prozent der Haushalte mit einem PC ausgestattet sind, haben DVD-Geräte seit 1999 mit einer jährlichen Wachstumsrate von 183 Prozent und Digitalkameras mit 72 Prozent einen wahren Käuferboom ausgelöst. Für die Untersuchung wurden im Frühjahr 2001 mehr als 4000 Verbraucher in Deutschland befragt.
29 Millionen Verbraucher in Deutschland verfügen demnach über einen Internetanschluss in den eigenen vier Wänden, und 31 Prozent bevorzugen fürs Surfen eine ISDN-Verbindungen. Die Internet-Nutzung habe die Informations- und Kommunikationsgewohnheiten der Menschen maßgeblich verändert. Inzwischen gingen 44 Prozent der deutschen Bevölkerung ins Internet, insbesondere wenn für die Kaufentscheidung oder Reisebuchung Produkt- und Preisinformationen fehlen, Software und Musik gewünscht oder Bankgeschäfte getätigt werden.
Im privaten Gebrauch führten die leistungsstarken Internet-Anschlüsse dazu, dass mehr Zeit pro Woche online verbracht wird und mehr Leistungen in Anspruch genommen werden. Die überwiegend männlichen Surfer sind laut der Untersuchung jung, gebildet, wohlhabend sowie technologie- und karriereorientiert und setzen in erster Linie auf den deutschen Provider T-Online (Börse Frankfurt: TOI, 38 Prozent), gefolgt von AOL (Börse Frankfurt: AOL, 18 Prozent und Freenet (Börse Frankfurt: FRN, 16 Prozent).
Der Untersuchung zufolge kauft ein Drittel aller Surfer über das Internet. Auch wenn die Ware online erworben werde, erfolge die Bezahlung hauptsächlich per Rechnung und Überweisung – nur knapp jeder achte Verbraucher zahle bereits online. Internet-Nutzer verfügten deutlich häufiger über Finanzprodukte als Personen, die das Internet bisher nicht nutzen. Neben Girokonten (89 Prozent), allgemeinen Versicherungen (75 Prozent), Sparbüchern (68 Prozent) sowie Lebensversicherungen (61 Prozent) besitzen laut Forrester knapp doppelt so viele Internet-Nutzer Kreditkarten (43 Prozent), Investmentfonds (43 Prozent) sowie Aktien (36 Prozent) als Internetmuffel.
Im Gegensatz zum populären Onlinebanking, das mittlerweile 22 Prozent aller Deutschen nutzten, bleibe der Online-Aktienhandel mit vier Prozent weiterhin ein Nischenmarkt. Viele Verbraucher seien zufrieden mit ihrer Bank und sprechen sich gegen Onlinebanking vor allem aus Sicherheitsgründen aus.
Um einen repräsentativen demographischen Querschnitt der deutschen Erwachsenenbevölkerung zu gewährleisten, wurden die Ergebnisse nach Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildung, Haushaltsgröße und Region gewichtet.
Kontakt:
Forrester, Tel.: 069/430891-52 (günstigsten Tarif anzeigen)
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