Palm (Börse Frankfurt: PLV) rutscht immer weiter in die roten Zahlen. Angesichts dieser Entwicklung hat der PDA-Hersteller sich jetzt von seinem bisherigen Chef Carl Yankowski getrennt. Der neue Unternehmenschef soll der Franzose Eric Benhamou werden, erklärte das Unternehmen im kalifornischen Santa Clara.
Benhamou ist derzeit Verwaltungsratsvorsitzender bei dem Modem- und Netzwerkbauer 3Com (Börse Frankfurt: TCC), zu dem Palm ursprünglich gehörte.
Das Unternehmen bestätigte gleichzeitig seine Prognose für das zweite Quartal des Geschäftsjahres: Demnach erwartet Palm bis Ende Dezember nun einen stagnierenden oder leicht steigenden Umsatz, geht aber weiter von einem Minus aus.
Der PDA-Hersteller schreibt seit dem Frühjahr Verluste. Grund ist die zunehmende Konkurrenz von Anbietern wie Compaq (Börse Frankfurt: CPQ), Hewlett-Packard (Börse Frankfurt: HWP), Handspring und Psion sowie die schlechte Wirtschaftslage auf dem Markt.
Schien Palm anfangs mit seinem Betriebssystem einen eigenen Branchenstandard zu setzen, verpassten es die Kalifornier, ihre Software rechtzeitig auf Farbe umzustellen und für Multimedia-Anwendungen aufzurüsten. Deshalb waren in den vergangenen Monaten vor allem PDAs (Personal Digital Assistants) auf dem Vormarsch, die mit den Betriebssystemen Windows CE und dessen Nachfolger, dem eigens für die Taschencomputer kreierten Pocket PC von Microsoft, laufen. Mit dem jetzt angekündigten Upgarde 4.1 des eigenen OS soll aber auch Farbe bei Palm-PDAs ins Spiel kommen.
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3Com, Tel.: 089/250000 (günstigsten Tarif anzeigen)
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