Der Chef des japanischen Telefonriesen NTT Docomo Keji Tachikawa hat den deutschen Partner E-Plus vor einer übereilten Einführung der I-Mode-Dienste gewarnt: „E-Plus muss sicherstellen, dass die Endgeräte und die Inhalte zur Verfügung stehen“, sagte der Manager in einem Interview mit dem „Handelsblatt“.
Ohne entsprechende Inhalte mache der Start keinen Sinn: „Wir wissen aus Erfahrung: Wenn die Dienste zu begrenzt sind, ist I-Mode nicht attraktiv.“ Mitte September hatte das Handelsblatt-Schwesterblatt „Wirtschaftswoche“ über Probleme mit dem deutschen Marktstart von I-Mode orakelt. Damals sagte der E-Plus-Sprecher Markus Gehmeyr gegenüber ZDNet: „Wir werden zum Jahresende starten. Genauer wollen wir uns nicht festlegen, denn ansonsten wird uns jeder Tag Verspätung vorgehalten.“
Während E-Plus früher keinerlei Details zu den Endgeräten preis gab, lässt man sich jetzt soviel entlocken: Die Handys werden ein Farbdisplay haben, in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen und von einem japanischen Hersteller geliefert werden. Zunächst sollen etwa 40 Partner die Inhalte zuliefern.
Tachikawa erklärte dem Blatt gegenüber, man wolle seinen Know-how-Vorsprung in Sachen UMTS auch auf dem europäischen Markt nutzen. Dazu suche NTT Docomo nach Partnern für Minderheitsbeteiligungen vor allem in Spanien, Italien und Frankreich.
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