Compaq (Börse Frankfurt: CPQ) gibt Microsofts (Börse Frankfurt: MSF) Online-Dienst MSN den Laufpass. Rechner des Konzerns werden künftig exklusiv mit der Zugangssoftware von AOL (Börse Frankfurt: AOL) bespielt, die bislang angebotene MSN-Software wird nicht mehr eingesetzt.
Nach Angaben von unternehmensnahen Quellen gegenüber ZDNet verhandelt der weltgrößte Online-Dienst noch mit zwei anderen großen PC-Herstellern über ein Exklusivabkommen. Vermutlich meinen die Quellen damit IBM (Börse Frankfurt: IBM) und Dell (Börse Frankfurt: DLL). Der AOL-Sprecher John Buckley erklärte auf Nachfrage: „Wir haben angeboten, für Rechte zu zahlen, die Microsoft bislang kostenlos eingeräumt wurden. Natürlich schmeckt das Microsoft gar nicht. Keinem Monopolisten schmeckt Konkurrenz.“
Tatsächlich reagierte Microsoft bereits reichlich angesäuert. Sowohl Mastermind Bill Gates als auch CEO Steve Ballmer bedachten AOL mit rüden Worten und bezeichneten das Vorgehen des Rivalen als „wettbewerbsgefährdend“. „AOL tut nichts anderes, als die Wahlfreiheit der Nutzer einzuschränken. Das ist ungeheurlich“, so Ballmer auf einem Finanz-Meeting in Redmond.
Zeitgleich erklärte AOL Time Warner, man arbeite mit Hochtouren an der Maßschneiderung des Zugangs AOL 7 auf das kommende Microsoft-Betriebssystem Windows XP.
XP steht für „Experience“. Das Betriebssystem soll die technisch solidere Basis des Profi-Systems Windows 2000 auch dem Durchschnittsnutzer zugänglich machen und die bislang inkompatiblen Programmversionen Millenium Edition (ME) und Windows 2000 zusammenführen. Das ZDNet Windows XP Resource Center bietet News, Tests, Screenshots und Leserforen zum neuen OS.
Kontakt:
AOL, Tel.: 040/361590 (günstigsten Tarif anzeigen)
Microsoft, Tel.: 089/31760 (günstigsten Tarif anzeigen)
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