158.000 Surfer haben sich für die erste Internet-Wahl im Oktober dieses Jahres eingetragen. Am Montag endete das Verfahren. Aus Afrika waren 787 Anmeldungen eingegangen, aus dem Raum Asien/Australien/Pazifik 93.782, aus Europa 35.942, aus Latein Amerika und der Karibik 6486 und aus Nordamerika 21.596 (19.501 davon aus den USA).
Am engagiertesten zeigten sich die Japaner mit rund 39.000 eingetragenen Wählern, gefolgt von China mit knapp 33.000 Teilnehmern. Bereits auf Platz drei kommt Deutschland mit über 20.000 registrierten Nutzern, noch vor den USA mit rund 19.000 Anwendern. Es gilt, zunächst fünf neue Mitglieder des 19köpfigen ICANN-Direktoriums zu bestimmen.
Das Wahlkomitee der Internet-Verwaltung ICANN hat zudem mittlerweile 18 Kandidaten festgelegt, von denen je einer für die Regionen Afrika, Asien/Pazifik, Europa, Lateinamerika und die Karibik sowie Nordamerika als Direktor fungieren soll. Einer von fünf Kandidaten aus Europa ist der Telekom-Mitarbeiter Winfried Schüller.
Im Oktober werden die ersten Internet-Wahlen durchgeführt, bis zum 14. dieses Monats können noch weitere Kandidaten nominiert werden.
Mitte Oktober 1998 hatte die US-Regierung die Übergabe der Domain-Namensvergabe an die nicht-kommerziell ausgerichtete ICANN angeordnet. Die US-Regierung folgte damit weitgehend den Vorschlägen des verstorbenen Internet-Pioniers Jon Postel.
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