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Presarios frieren weiter

Käufer von Presario-PCs der Serien 5800 und 5900 von Compaq Computer (Börse Frankfurt: CPQ) haben’s nicht leicht: Zuerst „fror“ der Mauszeiger ständig ein (ZDNet berichtete), dann veröffentlichte das Unternehmen gleich zwei Patches und Anweisungen zur Behebung des Problems auf der offiziellen Support-Site (forum.compaq.com/…). Doch die Maßnahmen erwiesen sich als nutzlos.

In Anwender-Foren türmen sich die Klagen mittlerweile meterhoch. Allgemeiner Tenor der Kommentare: „Löst das Problem oder gebt uns unser Geld zurück!“ Compaq-Mitarbeiter raten den Betroffenen, neben einem Download des Bugfixes mit dem Namen „SoftPAQ“ auch ein Upgrade ihres BIOS vorzunehmen.

Inzwischen haben sich auch Analysten wie Rob Enderle von der Giga Information Group zu Wort gemeldet: „Ich vermute, das ist das Resultat von schlechten Testreihen“, erklärte Enderle gegenüber ZDNet. „Eigentlich sollte Compaq das lösen können. Die Leute kaufen Markengeräte, um genau diese Probleme zu vermeiden“. Enderle rät Käufern, die PCs zurückzugeben: „Warum sollte man sich den ganzen Schlammassel antun?“

Wie an Sylvester berichtet, haben die PC-Modelle Presario 5800 und 5900 eine Neigung zu Abstürzen. Compaq brandmarkte Windows 98 Second Edition als Ursache.

Angelehnt an das altertümliche DOS nutzten sowohl Windows 95 als auch 98, anders als Windows NT, vergleichsweise wenig Speicherplatz zum Aufrufen verschiedener Applikationen. Wenn immer mehr Programme wie Virenscanner, Office-Anwendungen und Internet-Zugang hochgefahren würden, werde der Arbeitsspeicher knapp, das System langsamer und bleibe dann ganz stehen – das bekannte „Einfrieren“ des Mauszeigers.

Kontakt: Compaq Infoline, Tel.: 01803/3221221

ZDNet.de Redaktion

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