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Microsoft kauft sich in Java ein

Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) hat gestern einen 125-Millionen-Dollar-Vertrag mit Inprise, vormals Borland, bekanntgegeben. Der Deal gibt den beiden Unternehmen das Recht, die Patente des jeweils anderen zu nutzen. Dadurch erhält Microsoft Zugang zu Pure-Java-Entwicklungswerkzeugen wie etwa der COM-CORBA-Bridge oder dem Inprise Application Server.

Bekanntlich war Microsoft von Sun (Börse Frankfurt: SSY) vor den Kadi gezerrt worden, weil es „unreines“ und Windows-abhängiges Java in seinen Produkten eingesetzt hatte.

Der Vertrag sieht vor, daß die Firma von Bill Gates für 25 Millionen Dollar Anteile an Inprise kauft, weitere 100 Millionen Dollar gehen an Inprise, um Streigkeiten über Patente ein für alle Mal beizulegen.

Gleichzeitig lüftete der Interims-Boß von Inprise, Dale Fuller, ein Geheimnis: Sein Vorgänger auf dem Chefsessel, Dell Yocam, verließ das Unternehmen Anfang des Jahres, weil er den sich anbahnenden Vertrag mit dem Ex-Gegner Microsoft nicht mittragen wollte.

Kontakt: Inprise, Tel.: 06103/9790

ZDNet.de Redaktion

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