Auf einer Entwicklerkonferenz in Denver hat Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) vor über 2000 Teilnehmern seine umfassenden Windows-CE-Pläne vorgestellt. Nicht nur in Handhelds und im Auto soll das Betriebssystem künftig eingesetzt werden, sondern auch in Fernsehern und in Zapfsäulen von Tankstellen.
„Wir wollen die Leute aus den Büros in die wirkliche Welt holen, so daß sie im Freien interaktiv arbeiten können“, sagte Harel Kodesh, Vizepräsident der Microsoft-Abteilung „Productivity Appliance“.
Microsoft will den bestehenden Abstand von CE-gesteuerten Geräten zu Palm-Computern von 3Com weiter verringern. Zur Zeit führt noch das Palm-Betriebssystem, aber Kodesh prophezeit für die Zukunft einen schnellen Wechsel: „Dieses Jahr holen wir auf“, sagte er. „Und ich glaube, daß wir im kommenden Jahr Gleichstand haben werden.“
Das Marktforschungsunternehmen International Data Corporation (IDC) sagt dem Marktsegment ein starkes Wachstum voraus. Der Marktanteil für Geräte mit den Mini-Betriebssystemen werde sich von 3,9 Millionen verkauften Einheiten im vergangenen Jahr auf 21 Millionen im Jahr 2003 erhöhen.
„Wir denken dabei nicht unbedingt an ein einziges Gerät, wir rechnen mit vielen verschiedenen Geräten für eine Person“, beschrieb Kodesh die schöne, neue Windows-CE-Zukunft.
Microsoft hat Mitte Mai einen Fünf-Milliarden-Dollar-Vertrag mit der größten amerikanischen Telefongesellschaft AT&T abgeschlossen. Im Gegenzug hat AT&T versichert, das Microsoft Betriebssystem Windows CE in 2,5 bis fünf Millionen Set-Top-Boxen einzusetzen.
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760
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