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Inktomi will Europa erobern

Inktomi, Hersteller von Suchmaschinen und Cache-Technologien, erwartet „in den nächsten sechs Monaten“ einen „gewaltigen“ E-Commerce-Boom in Europa und hat vorsorglich seine Aktivitäten auf dem alten Kontinent ausgebaut: In Deutschland hat der Produzent der „Hotbot“- und Yahoo-Suchmaschine gerade ein Büro eröffnet, in anderen EU-Staaten ist man umfangreiche Kooperationen eingegangen.

Neu sind die Kooperationen mit

  • dem größten britischen Anbieter von kostenlosen Internet-Zugängen Line One, ein Joint-venture von British Telecom und United News and Media
  • mit Dagens Nyheter, einer großen schwedischen Tageszeitung
  • mit dem britischen Medienunternehmen Hollinger Digital, das das Portal „UK Max“ betreibt
  • mit dem früheren spanischen Telekom-Monopolisten Telefonica.

Dabei hat man in erster Linie den elektronischen Handel im Auge: Neben den beiden „traditionellen“ Standbeinen Internet-Suchmaschinen und Streaming-Technologie will Inktomi genau wie in den USA „Shopping Engines“ anbieten, das sind Suchmaschinen für verschiedene Waren.

Kunden erhalten damit Informationen über die gesuchten Produkte, Preisvergleiche und Kommentare früherer Käufer. Problem: In Europa bietet diesen Service anders als in den USA bislang kein Händler an, so daß die Inktomi-Suchmaschine diese Dienste nur begrenzt offerieren kann.

Inktomi-Chef David Peterschmidt stellte dennoch baldige Kooperationen auch mit deutschen Unternehmen in Aussicht. „Wir haben das Büro in München gerade erst eröffnet. Geben sie uns ein paar Wochen Zeit und wir werden auch hier Partnerschaften bekanntgeben können.“

Das große Problem in Europa sei der Mix aus verschiedenen Kulturen und Sprachen, so Peterschmidt. Allerdings hat Inktomi nun auch einen Übersetzungsservice im Angebot: Das Unternehmen Worldblaze bietet holprige Übersetzungen der Inktomi-Suchergebnisse in prinzipiell alle europäischen Sprachen an.

Kontakt: Inktomi, Tel.: 089/24218109

ZDNet.de Redaktion

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