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Motorola V70

Wie macht man aus einem einfachen Handy einen Erfolg? Ganz einfach: Man nehme einen anerkannten Designer, der z.B. beim iMac mitgewirkt hat, behält die Zutaten bei, die einen weltweit zur Nummer 2 der Handy-Hersteller gemacht haben, und heraus kommt das Motorola V70, ein Handy, das einen kaum gleichgültig lassen dürfte.

Neben der mehr als reduzierten Größe und einem Display, wie es bei einem Handy bislang nie gesehen ward, nämlich mit invertierter Darstellung, also weißer Schrift auf Schwarz, fällt vor allem die Klappe auf. Nokia brachte den automatische Deckel, Samsung hat sich auf aktive Klappen spezialisiert, die sich nach unten öffnen, und Motorola hat bislang Klappen bevorzugt, die sich nach oben öffnen. Diese hier öffnet sich jedoch seitlich. Die Frontschale des Telefons dreht sich um das Display und sein Sichtfenster. Die ohnehin einfache Bedienung lässt sich sogar mit einer Hand bewerkstelligen.

Die Frontschale dreht sich um das Display und gibt so die Tastatur frei. Diese sitzt auf einer durchscheinenden Oberfläche und wird blau beleuchtet. Der Lautsprecher befindet sich übrigens in der Frontschale und das Mikro darunter. Man kann also kein Gespräch annehmen, ohne den Deckel zu öffnen. Der Klang ist exzellent und der Empfang recht ordentlich, wenn auch nicht außergewöhnlich. Nicht umsonst liegt die Antenne außen – der einzige Kompromiss an die Technik und damit ein Fleck auf einem ansonsten makellosen Design.

Einige Schwächen trüben jedoch das Bild: Das V70 ist zwar ein GPRS-Handy, weil es aber keine Infrarot-Schnittstelle hat, muss man ein Kabel verwenden, um es mit dem Notebook oder dem PDA zu verbinden. Motorola bietet Kabel für die meisten PDAs auf dem Markt. Man muss allerdings auch anmerken, dass sich der Hersteller sehr um das Zubehör-Angebot für das V70 bemüht hat: Neben ästhetischen Modifikationen wie farbigen Displayringen gibt es vor allem eine Freisprecheinrichtung, die man unter dem Handy anschließt und mit der man dank eines eingebauten Lautsprechers und eines Mikros den ganzen Raum am Gespräch teilhaben lassen kann. Es gibt auch eine Tischstation mit Ladegerät und PC-Schnittstelle sowie, als Gipfel des Raffinements, einer eingebauten analogen Uhr.

Kurz, dieses Telefon bietet alles, um einem gefallen zu können. Und wäre da nicht der Preis, könnte man jetzt schon darauf wetten, dass es diesen Sommer Erfolg haben wird.

ZDNet.de Redaktion

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