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Vier Überlegungen vor einem Upgrade auf .NET Version 1.1

Die wichtigste neue Funktionalität in V1.1 ist der Zusatz der .NET Compact Framework (CF) Laufzeit-Version. CF ist eine Neufassung der Common Language Runtime, der Windows Forms Controls und anderer .NET Framework-Funktionen, die für den effizienten Betrieb auf kleinen Geräten entworfen wurden. Zudem unterstützt CF ein großes Subset der .NET Framework Class Library, das von Microsoft auf kleine Geräte optimiert wurde. Zu den von CF unterstützten Geräte gehören unter anderem Pocket PC 2000, Pocket PC 2002, Pocket PC 2002 Phone Edition und kundenspezifische embedded Geräte mit dem Betriebssystem Windows CE .NET 4.1. Zudem kündigte Microsoft vor kurzem an, dass CF im Laufe dieses Jahres erweitert werden soll, damit Entwickler Anwendungen für ihre SmartPhone (zuvor Stinger)-Plattform schreiben können.

Die Hinzufügung von CF ist erheblich, da Anwendungsentwickler die CE-Plattform zuvor meistens ignorierten, es sei denn, sie verfügten über Erfahrung mit C++. VB-Entwickler mussten sich einer interpretierten und leistungsschwachen Plattform namens Embedded Visual Basic (eVB) zur Entwicklung von Anwendungen für CE bedienen. Und solche Anwendungen liefen dann nur mit gleichzeitigem Einsatz der eVB Runtime. C++-Entwickler konnten zwar mit eVC Anwendungen schreiben, doch war es für sie schwierig, leistungsfähige Anwendungen zu entwickeln, da eVC zur Entwicklung brauchbarer Anwendungen genaue Kenntnisse der Hardware, der Steuerelemente und des Threading-Modells erfordert. Bis vor kurzem waren CE-Entwickler gezwungen, eine nur teilweise funktionierende ADO Data Access Library (ADOCE) und eine SQL Server CE-Version der ersten Generation als Datenbankplattform zu verwenden.

Mit der neuen CF-Version wird alles besser. Es eröffnet die Vorteile des Managed Code (wie Speichermanagement, Code-Zuverlässigkeit und Sprachenneutralität) für CE-Geräte und vereinheitlicht die Desktop- und Serverprogrammiermodelle. CF bietet einen nahtlosen Anschluss an XML Web Services und reichhaltige Datenzugriffsfunktionen, einschließlich vieler XML-Klassen und ADO.NET-Kernfunktionalität. Mit dem Namespace SQLServerCE haben Entwickler die Möglichkeit Anwendungen zu schreiben, die auf Daten mit Microsoft SQL Server 2000 Windows CE 2.0 zugreifen. Und obwohl viele der zugrundeliegenden Plattformfunktionen über Klassen angezeigt werden, können Entwickler dank CF mit P/Invoke auf die internen Plattformfunktionen zugreifen.

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ZDNet.de Redaktion

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