XP-Upgrades – nur mit sorgfältiger Vorbereitung

Genau wie die Hardware müssen auch die Software-Komponenten auf Kompatibilität geprüft werden, wenn ihre problemlose Verwendung mit Windows XP gewährleistet sein soll. Mit Winnt32.exe /checkupgradeonly werden neben der Hardware-Kompatibilität auch Probleme im Bereich der Software-Anwendungen aufgezeigt.

Weitere Informationen zur Kompatibilität von Anwendungen sind auf der Website von Microsoft erhältlich. Hinsichtlich der XP-Prüfung ist anzumerken, dass der /checkupgradeonly-Befehl nur mit Winnt32.exe (und nicht mit Winnt.exe) ausgeführt werden kann, und dass dieser Angaben zur Kompatibilität der Hardware wie auch der installierten Software-Anwendungen liefert.

Nicht genutzte, nicht benötigte und nicht kompatible Anwendungen löschen
System-Upgrades haben einen entscheidenden Nachteil: bereits vorhandene Dateien und Anwendungen älterer Versionen bleiben unter Umständen erhalten. In der Registrierdatenbank und auf der Festplatte verteilte alte Programme und Dateien können die Performance von Windows XP erheblich beeinträchtigen.

Glücklicherweise lassen sich die Auswirkungen alter Programme und Dateien einschränken, selbst wenn diese nicht mehr vollständig aus dem jeweiligen System entfernt werden können. Nicht mehr benötigte Dateien sollten gelöscht werden, nicht mehr genutzte Anwendungen können deinstalliert werden. Besonders wichtig ist es in diesem Zusammenhang, mit Windows XP nicht kompatible Anwendungen zu entfernen. Hierzu sollte der durch den Befehl Winnt32.exe /checkupgradeonly erstellte Bericht sorgfältig gelesen werden. Das Setup-Programm führt sämtliche Anwendungen auf, die vor dem Starten des Upgrades entfernt werden müssen.

Für die Installation von Windows XP vorgesehene Partition defragmentieren
Es empfiehlt sich stets, die für den Upgrade vorgesehene Partition zu defragmentieren. Dies ist vor allem dann sehr wichtig, wenn als Vorbereitung für den Upgrade bereits Dateien und Anwendungen entfernt wurden. Ohne eine Defragmentierung kann sich die Durchführungsdauer des Upgrades verlängern und die Performance von Windows XP verschlechtern.

Sämtliche Anwendungen schließen
Man vergisst leicht, sämtliche geöffneten Anwendungen zu schließen, besonders dann, wenn diese nicht in der Taskleiste angezeigt werden. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass alle geöffneten Anwendungen geschlossen oder beendet werden. Vor allem Antivirus-Programme können Probleme verursachen. Bei Fehlerprüfungen im Falle einer Unterbrechung des Upgrades sollte geprüft werden, ob sämtliche Antivirus-Software deaktiviert wurde.

Sämtliche Daten sichern
Von allen noch benötigten E-Mails, Dokumenten, Tabellen, Präsentationen und anderen Dateien sollte ein Backup erstellt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Dateien korrekt gesichert wurden. Erst dann kann man zum nächsten Schritt übergehen – welcher allerdings noch nicht im Starten des Upgrades besteht.

Zunächst einmal muss die Bootdiskette oder Emergency Repair Disk (ERD) des Systems aktualisiert werden. Denn auf diese Weise kann im Falle von Problemen beim Upgrade das alte System eher wiederhergestellt werden als ohne eine aktuelle Bootdiskette oder ERD.

Und dann ist noch eine (hoffentlich) rasch auszuführende Aufgabe zu erledigen, bevor mit dem Upgrade begonnen werden kann: die Original-CDs für die Installation der verwendeten Software-Programme sind bereitzulegen. Falls beim Upgrade etwas schief geht und Anwendungen unbrauchbar werden, kann das System schneller wiederhergestellt werden, wenn die hierfür benötigten Komponenten rasch zur Hand sind.

Nach dem Sichern der Dateien, der Überprüfung des Backups, dem Aktualisieren der Bootdiskette oder ERP und dem Bereitlegen der Installations-CDs kann mit dem Upgrade begonnen werden.

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ZDNet.de Redaktion

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