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PC-Spezialist Athlon XP 1700+

Bei PC-Spezialist ist der Name Programm: Die Rechner heißen nach ihren Prozessoren. Der Athlon XP 1700+ des gleichnamigen Modells sitzt auf einem Mainboard der Hausmarke Shuttle und wird durch 256 MByte RAM unterstützt. Zusätzlich baut PC-Spezialist eine Radeon-Grafikkarte von ATI ein. So ergibt sich ein wirklich vielseitiger Rechner für Heimnutzer, die auf Büro- und Multimedia-Anwendungen sowie Spiele wert legen.

Der PC-Spezialist Athlon XP 1700+ erreicht für diesen Prozessor etwas überdurchschnittliche Werte. 47,9 Punkte im Business Winstone 2001 zeigen noch den Einfluss der etwas langsamen Festplatte mit 5400 Umdrehungen pro Minute, aber 75,2 Punkte im Multimedia-Test Content Creation Winstone 2001 sind ein wirklich sehr gutes Ergebnis. Dank der ATI Radeon 7500-Grafikkarte ist auch die Spiele-Leistung unter DirectX sehr gut: Mit 4416 Punkten im 3D Winmark ist sie den üblichen Geforce2-Grafikkarten deutlich überlegen, wenn auch nicht so performant wie aktuelle (und teure) Geforce3-Karten. Die Karte besitzt einen DVI-Ausgang für Flachbildschirme mit digitalem Eingang.

Die gute Leistung bezahlt der User allerdings zweifach: Die Ausstattung des Systems ist unterdurchschnittlich, und wie viele Athlon-PCs ist es laut.

Ohne spezielle Techniken zur Geräuschdämmung sind Athlon-Prozessoren beziehungsweise die nötigen Lüfter deutlich lauter als Pentium-Prozessoren. Das kann bei einem Heim-PC problematisch sein, wenn der PC im Wohnzimmer steht. Dafür ist die Leistung eines Athlon-Systems mit einem Pentium-Prozessor zu diesem Preis nicht zu schlagen. Die Firma PC-Spezialist hat aber auch schalldämpfende Gehäuse im Programm.

Das System besitzt ein schnelles 16fach-DVD-Laufwerk von LG-Electronics, wie es heute für einen Heim-PC unabdingbar ist, aber keinen CD-Brenner. Auch die Festplatte mit 5400 rpm und 40 GByte Platz ist bloß durchschnittlich. Und andere als die Standard-Anschlüsse sind nicht vorgesehen. Immerhin gehört ein Modem zum Lieferumfang – für ISDN- oder ADSL-Nutzer sicherlich nutzlos, aber die gehören auch nicht zur Zielgruppe, ebenso wenig wie Geschäftskunden, die eine Netzwerkkarte vermissen werden.

Pluspunkte bekommt der Rechner für das PC-Spezialist-typische Gehäuse. Es bietet viel Platz, etwa für drei 5,25 Zoll-Laufwerke, und lässt sich zwar nicht ohne Schrauben öffnen, besitzt aber dafür keine scharfen Kanten. Zur Erweiterungsfähigkeit trägt auch das Mainboard bei, das drei unbenutzte Speicher-Steckplätze sowie vier vakante PCI-Schächte besitzt.

Auf Betriebssystem sowie Software muss man (abgesehen von ein paar Utilities) in der Grundkonfiguration zum Preis von 999 Euro verzichten. Unter dem Zubehör ist die Scroll-Maus hervorzuheben.

Der PC-Spezialist Athlon XP 1700+ ist insgesamt nur knapp überdurchschnittlich, aber ein geeigneter Einsteiger-PC für alle, die ihren PC gerne persönlich im Laden abholen wollen – und bei Problemen dort Rat suchen. Denn die Testergebnisse sind in allen Bereichen gut bis sehr gut, und PC-Spezialist besitzt ein großes Netz an Filialen in Deutschland, Luxemburg und Österreich.

Das Service-Angebot im Internet mit Einladung zur Beschwerde und Anwenderforum ist gut gedacht, wird aber wenig genützt. Auf der Website sind auch keine Preise für Rechner mit Betriebssystem angegeben.

Durch drei freie DIMM-Slots, drei PCI-Schächte und ein geräumiges Gehäuse ist der Rechner so zukunftssicher wie derzeit nur möglich. Wer ein Highend- oder Office-System sucht, dem wird die Ausstattung ohne Brenner oder Netzwerkanschluss aber nicht reichen – oder der Lüfter zu laut sein. Auch schnelle Anschlüsse für Peripherie wie Firewire oder USB 2.0 sind nicht vorgesehen.

ZDNet.de Redaktion

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