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Microsoft Windows Media Player 7.0

Ob man es nun weiß oder nicht, wahrscheinlich hat man den Windows Media Player von Microsoft längst auf dem PC. Er ist Bestandteil von Microsoft Windows Millennium und jedes Mal, wenn man auf eine Windows-Media-Datei trifft, wird man aufgefordert ihn herunterzuladen. Obwohl sich das Programm im Laufe der Jahre zu einem relativ vollständig ausgestatteten Jukebox-Programm gemausert hat, wird seine Benutzbarkeit auf Grund der begrenzten Unterstützung von Dateiformaten, die nicht von Microsoft stammen, insgesamt eingeschränkt.

Der wichtigste Grund, den kostenlosen Windows Media Player zu verwenden, liegt darin, dass er die verbesserten Kompressionsalgorithmen von Windows Media unmittelbar unterstützt. Das Dateiformat Windows Media ist rund doppelt so effizient wie das Format MP3. Das bedeutet, dass man auf einem tragbaren Player etwa doppelt so viel Musik speichern kann, ohne dabei Abstriche an der Soundqualität hinnehmen zu müssen. Obwohl der Windows Media Player 7.0 die Formate Windows Media, MP3, WAV, AVI und MPEG-1 liest, kann er nur in Windows-Media-Dateien (WMA und WMV) schreiben. Wenn man ausschließlich MP3- und Windows-Media-Dateien verwendet, sollte das nicht zum Problem werden.

Das Programm verfügt über eine ganze Reihe von Funktionen, wie man sie von einem modernen MP3-Jukebox-Programm erwartet. Man kann sich beispielsweise alle kompatiblen Media-Dateien auf der Festplatte anzeigen lassen. Zusätzliche Audiodateien, Videodateien, Radio-Tuner-Voreinstellungen und Abspiellisten werden im selben Dateimanagementfenster in getrennten Ordnern angezeigt, so dass man gut zwischen ihnen hin- und herspringen kann. Mit Hilfe verschiedener kostenloser Zusatzsoftware für den Windows Media Player 7.0 können Sie MP3-Dateien in Windows-Media-Dateien umwandeln, Daten aus dem Deluxe CD Player in den Windows Media Player importieren, zusätzliche Visualisierungen hinzufügen oder Skins von Nullsoft Winamp importieren.

Der erbitterte Konkurrenzkampf zwischen Microsoft und RealNetworks spiegelt sich unzweifelhaft auch darin wider, dass das Streaming von Windows-Media-Formaten mit dem Windows Media Player 7.0 funktioniert, nicht aber mit RealAudio-Formaten. Wie Sie sicher bereits vermuten, funktioniert der Internet-Radio-Tuner nur bei Sendern, die Windows-Media-Formate bereitstellen. Jedoch gibt es inzwischen eine recht beachtliche Anzahl von Radiostationen, die das tun. Microsoft unterstützt darüber hinaus in Verbindung mit Windows Media seine eigene Version zum Management digitaler Rechte, ist aber nicht kompatibel mit dem InterTrust-System für digitale Rechte, das wiederum von RealPlayer unterstützt wird. Wie in der RealJukebox 2 gibt es auch im Windows Media Player 3D-Audio-Effekte. Die 3D-Effekte von Microsoft nutzen dieselbe SRS WOW-Technologie wie die meisten Fernseher von Sony.

Obwohl der Windows Media Player 7.0 nicht der am besten ausgestattete Player von allen ist, hat er doch den Vorzug, alle Bedürfnisse bezüglich Windows Media mit einem einzigen Programm zu bedienen. Audio-Fans sollten ihn neben anderen Jukebox-Programmen benutzen und sich so das beste aus beiden Welten heraussuchen.

ZDNet.de Redaktion

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